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Ein L und zwei P. Philipp!

Eurovision.

Okay, ich gebe es zu: Ich bin Eurovision Song Contest-Fan. Ich schaue diese Veranstaltung quasi schon relativ lange. Ich erinnere mich an Guildo Horn, Stefan Raab, die Olsen Brothers und an vieles von dem anderen Mist, der da dabei war.

Über die musikalische Qualität lässt sich teilweise natürlich streiten, aber irgendwie gefällt mir halt die Show und vor allem die Punktevergabe find ich eine coole Sache, auch wenn ich sie etwas schlechter finde, seitdem sie nurnoch die letzten 3 Punkte ansagen. Aber das liegt natürlich jetzt daran, dass soviel Länder abstimmen können, da kann man wohl nix machen.

Jedenfalls. Letztes Jahr habe ich es natürlich auch geschaut, samt Unser Star für Oslo und allem. Lena war super. Die Punktevergabe war grandios. Zum ersten Mal in meiner Erinnerung bekamen wir ernsthaft Punkte. Irgendwie hab ich richtig mitgefiebert und mich total gefreut. Ich kann es nicht genau erklären, warum.

Als sie dann angekündigt haben, dass Lena dieses Jahr nochmals auftreten wird, war ich etwa skeptisch, fand's dann aber okay und verfolgte auch Unser Song für Deutschland und war bei der Finalsendung auch in Köln, alles gut.

Und jetzt haben wir gestern verloren. Schade. Um ehrlich zu sein war ihr Auftritt gestern nicht so super, der auf der Live-DVD ist um Längen besser. Aber ich glaube, es hätte auch nichts geändert. Europa wollte wohl einfach was anderes, dieses Jahr.

Immerhin sind wir ja Platz 10, das ist ja ganz okay. Und streicht man den ganzen Mist aus der Top 10, der da gar nicht sein dürfte (Schweden, Irland, Griechenland, etc.) dann wären wir auch noch weiter vorne, soweit eigentlich alles okay.

Was nur leider gefehlt hat war das gute Gefühl und das Mitfiebern bei der Punktevergabe, da es nach den ersten 5 Ländern irgendwie abzusehen war, dass es kein zweiter Sieg wird.

Gefreut habe ich mich für Italien, die es mit dieser jazzigen Nummer auf Platz 2 geschafft haben, was ich jetzt nicht erwartet hätte. Nicht verstehen konnte ich hingegen, wie dieser Dieter Bohlen-artige Popmist aus Schweden so viele Punkte bekommen konnte.

Und nun? Ich hoffe mal, dass es in den nächsten Jahren irgendwann mal wieder einen ähnlich guten Kandidaten für uns geben wird, der das Gefühl vom letzten Jahr irgendwie wieder herbringt. Und solang schau ich halt noch ein paar mal die Aufzeichnung vom ESC 2010.

Was will ich nun mit dem Post sagen? Klingt ein bisschen so, als hätte ich sonst keine Freude im Leben, so dass mir so ein komisches Fernseh-Ereignis soviel Spaß bereiten kann. Keine Ahnung, aber ich sehe auch kein Problem darin, sich mit zu freuen, wenn jemand was gewinnt.

Ich hoff mal, dass Lena nun nicht in der Versenkung verschwindet. Die Live-DVD gefällt mir nämlich ziemlich gut, fast so gut, dass ich bereue nicht zum Stuttgart-Konzert gegangen zu sein.