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Samsas Traum - Anleitung zum Totsein

Ein neues Samsas Traum Album, yeah!

Nach dem relativ schwachen einfach ziemlich andersartigen Heiliges Herz - Das Schwert Deiner Sonne, welches mir nicht sonderlich gefallen hat, meldet sich der Herr Kaschte nun mit einem Album zurück, welches dem alten Sound wieder näher kommt.

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Meine Lieblingsalben sind ja Tineoidea und a.Ura und das Schnecken.Haus, welche beide soundtechnisch sehr abwechslungsreich sind und insgesamt eine gute Story erzählen. Das neue Album jetzt geht glücklicherweise wieder mehr in diese Richtung, auch wenn es das Level der alten Alben zu keinem Zeitpunkt erreicht. Das ist aber weniger negativ als es klingt, denn das Level ist auch ziemlich hoch.

Das Album schafft es immerhin über alle zwölf Lieder hinweg sehr hörbar zu sein, ich habe bei keinem Lied das Gefühl es gerne skippen zu wollen. Als Highlights würde ich "Das ist Liebe" (auch wenn der Text etwas blablubb ist), "Durch die Wand der Träume", "Im Zeichen des Wurms" und "Betet für mich" sehen. Aber die anderen Lieder sind auch gut.

Was mir insgesamt ein wenig fehlt ist die Abwechslung, irgendwie haben alle Lieder ein recht düsteres Grundthema (okay, bei dem Albumtitel irgendwie klar). Es gibt zwar mehr Vielfalt in den Arrangements als bei Heiliges Herz, aber mir fehlt etwas der Facettenreichtum von a.Ura.

Außerdem nervt etwas die Maschinengewehr-Sperrfeuer-Blackmetal-Bassdrum, die er in manche Songs eingebaut hat.

Insgesamt aber ein durchaus empfehlenswertes Album, vor allem für Leute, die Heiliges Herz genauso scheiße fanden wie ich.

[rating:4/5]