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Assassins Creed: Brotherhood

Ich spielte soeben Assassins Creed: Brotherhood durch. Also ich beendete die Hauptstory. Mein Fazit: Joa, gutes Spiel. Leider etwas kurz.

Nach den ersten 1-2 Stunden, als ich die Steuerung wieder drin hatte, machte es tatsächlich auch dann wieder richtig Spaß. Wieder mal gab es viele Dinge zu tun neben der Hauptstory. Wieder mal tut man natürlich die Meisten Sachen niemals.

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Nach fast 14 Stunden war ich diesmal durch, etwa fünf Stunden weniger als beim Vorgänger. Und das obwohl ich diesmal wesentlich mehr Nebenquestzeug gemacht habe (Läden gekauft, Borgia-Türme gesprengt, Viewpoints alle synchronisiert). Ich fand es insgesamt zu kurz, das Ende kam irgendwie zu schnell. Aber naja. Revelations ist bestellt.

Man könnte nun Argumentieren, dass ich das Spiel ja nich wirklich durch hab, wenn die Gesamtsynchronisation nur 45% beträgt. Ja, okay. Es gibt noch ein bisschen zu tun: Dämliche Attentatmissionen, dämliche Kurtisanenmissionen, dämliche Leonardo-Missionen ("Entdeckt werden führt zu Desynchronisation").

All diese Sidequests haben bei mir keinen Wert mehr, nachdem ich den Hauptquest durch habe. Irgendwie ist das alles nur Quark, der das Spiel strecken soll. Aber warum sollte man es machen, wenn es nicht in den Hauptquest integriert ist?

Außerdem war meine Assassinen-Rekrutengruppe auch zu wenig involviert. Am Anfang fand' ich sie sowieso blöd, war mir zuviel Mikromanagement. Trotzdem mochte ich sie dann doch und hab sie fleißig gelevelt. Hatte gedacht, dass sie später vielleicht nochmal zu gebrauchen sind.

Aber das eine Mal, wo ich sie im Hauptquest gebraucht hätte, bei dem Rennen zur Petersbasilika, waren sie nicht verfügbar. Tolle Wurst. Ansonsten hat man sie auch nie wirklich gebraucht.

Insgesamt war das Spiel irgendwie konstant auf der Schwelle zwischen "Zu leicht" und "Frust". Wobei ersteres hauptsächlich für jegliche Kämpfe gilt (bin insgesamt 6 Mal gestorben, davon 6 mal durch falsche Sprünge). Frust gab's dann in den dämlichen Sprungeinlagen. Wenn Ezio mal wieder nen Meter daneben springt, weil man den Joystick nen Millimeter in die falsche Richtung drückt.

Ebenfalls frustig waren die Leonardomissionen, in denen man nicht entdeckt werden durfte. Deswegen habe ich danach auch keine mehr davon gemacht, als ich meinen Supersprungfesthalte-Handschuh hatte. War ja storytechnisch auch nicht nötig.

Hach. Keine Ahnung, was ich damit genau sagen will. Ich hätte einfach gerne, dass die ganzen Nebenelemente die das Spiel bietet mehr in die Hauptstory eingewoben wären, so dass man mehr Lust hat, den Rest auch zu machen. Denn irgendwie ist es ja auch schade um das ganze Zeug, was da eingebaut wurde.

[rating:3.5/5]