Endlich haben wir es hinter uns. Die erste Staffel Designated Survivor fand in der 21. Folge ihr Finale! Spannungsbogen abgeschlossen! Naja. Ich weiß wirklich nicht, ob ich mir die nächste Staffel angucken werden es ist einfach alles so… altbacken?
Also es ist technisch okay, nicht besonders gut, nicht besonders schlecht. Es fühlt sich aber an wie so eine typische “alte” US-Serie, wie Person of Interest, Castle, House, die so “Monster of the Week”-mäßig orientiert waren — und das obwohl es hier eigentlich eine übergreifende Story gibt.
(“alt” ist wahrscheinlich das falsche Wort dafür, es gibt sicher einen Fachbegriff, der mir gerade nicht einfällt!)
Die Serie ist aber einfach so weit von den Kram entfernt, den ich sonst so gucke (Better Call Saul, Fargo, Daredevil, etc) das es sich einfach komisch angefühlt hat. Vielleicht kommt das Gefühl aber auch einfach daher, dass ich nur noch so 10-Folgen-Netflix oder Amazon-Prime-Kram gucke und fast nichts mehr von klassischen US-Networks und das damit nicht mehr gewohnt bin.
Teilweise ist es auch einfach so berechenbar und kitschig. Zum Beispiel Haupt-Bösewicht Nestor Lozano, der durchgängig so übertrieben grimmig guckt, das man sich fragt, ob das Gesicht wohl so festgefroren ist. Dazu kommen dann noch ein paar abstruse Szenen, wie das fette Ford-Product-Placement in einer der letzten Folgen. Da wird einfach 20 Sekunden lang gezeigt, wie die FBI-Agentin den Motor ihres Autos per App startet. Das Auto ist nicht mal automatisch zu ihnen gefahren oder so (was auch nicht story-relevant gewesen wär, aber vielleicht wenigstens ein cooles Feature, für das man vielleicht Werbung machen wollen würde).
Trotz allem war es halt doch relativ spannend. So ein Mist. Ich bin so ein Cliffhanger-Opfer.
★★★☆☆