knuspermagier.de
Ein L und zwei P. Philipp!

Heimwerkerking Philipp

Unsere heutige Geschichte fängt vor ein paar Jahren an. Als ich noch in Radolfzell wohnte und ein Arbeitskollege von dort weg zog, übernahm ich einen Schreibtisch von ihm, weil ich es cool fand, zwei Schreibtische zu haben. Außerdem hatte er so Schubfächer, für Stifte und Kleinkram, super!

Zeitsprung, 2015. Mittlerweile habe ich wieder nur noch einen Schreibtisch -- den oben beschriebenen. Mittlerweile nerven mich die Schubfächer, weil ich natürlich wesentlich mehr Kram (Zettelwirtschaft, etc) habe, als in die Schubfächer geht. Des Weiteren kann ich mit meinem Stuhl nicht unter den Tisch fahren -- eine Sache, die ich sehr gerne mache.

Für ein paar Wochen hatte ich also nun den Plan den ganzen Schlonz vom Schreibtisch abzunehmen und die Tischplatte auf meinen neuen ALEX und drei andere Beine zu stellen. Als ich diesen Plan heute morgen in die Tat umsetzen wollte, fiel mir auf, dass das mir doch zu stressig ist. Außerdem ist die Tischplatte an sich ziemlich dünnes Pressholz, und keine Ahnung, ob ich so kurze Schrauben habe und ob die Beine dann überhaupt halten.

Nachdem ich meine Bauvorhaben dann eigentlich schon beiseite gelegt hatte, fiel mir auf, dass ich einfach den vorderen Teil, da wo das Tastatur-Brett (wie nennt man das? Der Schreibtisch hatte so ein Ding, was man ausziehen kann?) rauskam, wegschneiden kann. Gesagt, getan. Perfekt. Nun kann ich mit dem Stuhl unter den Tisch fahren! Das alles ohne neue Füße anbringen zu müssen!

Ein Problem blieb noch: Genau an diese Stelle hatte ich Monate zuvor mein "Professional Stereo Audio Control Center" befestigt. Das ist ein sehr komplexes elektronisches Meisterwerk, dass es mir erlaubt, einzustellen ob ich auf meinen Boxen oder Kopfhöreren jeweils den Sound aus dem Macbook, vom Gitarreninterface oder vom Mikrophoninterface höre.

(Also, es ist ein Ding mit vier Cinch-Eingängen, zwei Klinke-Ausgängen und sechs Schaltern.)

vorher.jpg

Long Story short: Ich bohrte und sägte ein Loch in den Schreibtisch, in dass das Gerät perfekt hinein passt. Aus Gründen dachte ich, es wäre sinnvoll, vorher eine Schablone auf Papier zu zeichnen. Naja. Natürlich splitterte am Rand alles weg, da malte ich aber nochmal mit schwarzem Edding drüber (nicht im Bild sichtbar). Auf jeden Fall habe ich nun den Umschalter perfekt zugänglich im Schreibtisch verbaut, und wenn man nicht genau hin schaut, merkt man nicht mal, dass ich ganz schön gepfuscht habe.

nachher.jpg

Beim nächsten mal mach ich's schöner.

Kommentare, Feedback und andere Anmerkungen?
Schreib mir eine E-Mail 🤓