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Marley Spoon vs. Hello Fresh, der ultimative Vergleich von Essensversendern

Nach sehr vielen Boxen von Hello Fresh haben wir uns letztens mal dafür entschieden auch den Konkurrenten Marley Spoon auszuprobieren. Hier folgt ein ausführlicher Erlebnisbericht:

  • Marley Spoon versendet neuerdings in kleineren Kartons, in denen die Zutaten nicht mehr pro Gericht in einzelnen Tüten sind. Man muss nun also ein bisschen mehr suchen, wenn man kocht, aber es spart drei Papiertüten. Finde ich gut. Da ich die Kühlschrank-Sachen eh immer erstmal aus den Tüten bei HelloFresh rausnehme, sind die wirklich eigentlich nur zusätzlicher Müll.
  • Die Fotos auf den Rezept-Karten gefallen mir irgendwie besser. Dafür ist das Design der Karten nicht ganz so… hübsch? Also, das neue von Hello Fresh sieht auch kacke aus, aber naja. Pro: Bei Marley kann man in den Settings die Karten einfach abbestellen, wieder etwas Pappe gespart!
  • Die Rezepte sind… neu. Also, sehr subjektiv natürlich, aber gefühlt gibt es bei Hello Fresh seit Monaten immer mehr oder weniger das gleiche und die Marley-Rezepte waren jetzt wirklich mal eine gelungene Abwechslung.
  • Von Marley Spoon bekamen wir bei der zweiten Box direkt einen Marley Spoon-Spoon, sozusagen einen Marley Spoon. Alles, was wir von Hello Fresh je bekamen, war ein Rezeptehalter aus der Resterampe. Früher hielt der vielleicht mal die Rezepte, als sie noch nich aus dünnem Papier waren, jetzt hängen sie nur drin, wie ein paar Tulpen, die bei denen man seit sechs Wochen das Wasser nicht gewechselt hat. (Update: Mittlerweile gab es sogar noch einen Jutebeutel!)
  • Ein Unding, was bei Hello Fresh noch nicht so häufig passiert, sind die völlig unnachvollziehbaren Mengenangaben auf den Rezepten. Statt “20g Hartkäse” steht da dann “1 Packung”. Schön und gut, wenn im Karton halt eine Packung drin war, aber wenn man das später nachkochen will, wäre es ja schon gut zu wissen, wie viel eine Packung ist. (Bei Parmesan natürlich auch egal, einfach 3-4 kg drauf reiben, aber bei anderen Zutaten wäre es schon wichtig)
  • Marley Spoon erfordert tendenziell mehr Dinge “die man im Haus haben sollte”. Teilweise sogar Mayonnaise! Finde das okay, denn sowas hat man ja meistens auch im Haus, und es spart wieder Müll!
  • Gefühlt enthält bei Hello Fresh jedes zweite Gericht irgendwie Limetten oder Nüsse zum drüberstreuen, das mögen wir, aber bei Marley fehlte sowas bisher. Kann aber auch an den Rezepten liegen.
  • Noch ein letztes großes Pro bei Hello Fresh: Immer wenns um Hartkäse geht, gibts “italienischen Hartkäse”, der mikrobielles Lab hat, statt tierisches! Finde ich eine gute Grundsatzenscheidung, die bei den Spoonies noch nicht angekommen zu sein scheint.

Fazit: Beides ist lecker und ich bin immer froh um die drei Tage in der Woche, wo wir uns nicht überlegen müssen, was gekocht werden muss.

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