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Der privateste Blog von Philipp.

Musik im Februar

Es wird mal wieder Zeit für eine große Zusammenfassung der Musik, die ich in den letzten Monaten entdeckte. Mittlerweile liebe ich Youtube einfach für diesen Zweck. Wer braucht schon eine Discovery Weekly von Spotify. Einfach ein bisschen in den Youtube-Algorithmus eintauchen und schwupps sind da ein paar Perlen, es gibt allein schon so viele tolle Formate, bei denen dann KünstlerInnen auftreten und meistens eine etwas andere Version ihrer Lieder spielen — und sowas liebe ich ja. Schade ist leider, dass es diese Versionen oft nicht zum hören auf Spotify gibt und ich ständig auf Youtube höre um Musik zu hören, wie so ein dreizehnjähriger damals, der kein Geld hatte, sich CDs zu kaufen.

Naja, ich beginne diesen sehr ausführlichen Post also erstmal mit meinen Lieblings Youtube-Musikformaten, in beliebiger Reihenfolge:

TV Noir — Früher als Show im Admiralspalast und nur Schwarz und Weiß, mittlerweile als Streams aus dem Studio und in Farbe. Meistens sehr reduzierte Arrangements oder nur Akustikversionen. Kann mit fast jeder KünstlerIn, die da Auftritt was anfangen.

THE FIRST TAKE — Ein Japanisches Format. Sehr clean und anscheinend nehmen sie immer nur einen Take auf. Natürlich hauptsächlich japanische KünstlerInnen, aber auch da hab ich schon das ein oder andere tolle Ding gesehen.

KEXP — Ein amerikanischer Radiosender? Kann das sein? Jedenfalls auch sehr nette Live-Performances von diversen KünstlerInnen, natürlich hauptsächlich amerikanisch.

NPR Tiny Desk — Die sollte jeder schon kennen, die guten alten Tiny Desk Concerts. Mittlerweile natürlich auch Corona-bedingt zu Hause. Meist auch reduziert was die Instrumente angeht, was genau mein Fall ist.

Inas Nacht — Nicht wirklich ein Youtube-Format, um ehrlich zu sein hat es nichtmal einen offiziellen Youtube-Kanal, sondern nur ein paar Leute, die da regelmäßig die Performances hochladen. Aber ich muss sagen, dass Ina Müller, oder ihre Redaktion, einen wunderbaren Musikgeschmack bzw ein tolles Gespür für Upcoming Künstler haben. Da gefällt mir auf jeden Fall immer sehr viel.


Kommen wir nun aber zu den KünstlerInnen, die ich seit ein paar Wochen vermehrt höre. Während ich gerade “Künstler” korrekt genderte, merkte ich, dass es natürlich mal wieder eigentlich so gut wie nur Männer sind. Mh.

KLAN — Entdeckt bei TV Noir.

Betterov — Habe ich zuerst auf der TV Noir-Seite gelesen, und befand es für blöd, da ich den Namen nicht mochte. Später stieß ich aber über irgend einen anderen Weg wieder zu ihm, hörte mal rein und war begeistert. Vor allem die Dussmann-Live-Session hat es mir angetan, die höre ich seit Tagen durchgängig. Freue mich darauf, dass das Video vom TV Noir Livestream online geht. Mein absoluter Favorit von dieser Liste.

Tristan Brusch — Er singt bei Dussmann von Betterov mit und danach hörte ich mal in seine eigenen Sachen rein und sie gefallen mir auch ziemlich gut! Ende Februar ist er auch bei TV Noir, ich freue mich schon! Sagte ich schon, dass ich TV Noir liebe??

Oehl — Hannah spielte letztens Keramik im Dauerloop. Ich finde, das Lied klingt am Anfang wie Teardrops von Roosevelt (PS: Schöne Live-Performance bei KEXP), aber es ist sehr schön. Man gewöhnt sich an das Nuscheln, das scheint eine Aufnahmevorausetzung für Grönland Records zu sein, Philipp Poisel versteht man ja auch kaum. Auch hier kann ich einige andere Versionen empfehlen.

Khruangbin — Heißt übrigens “Flugzeug” auf Thailändisch. Habe ich gerade auf der Wikipedia-Seite erfahren. Die Musik ist interessant, da muss man einfach mal reinhören. Soul, Funk, Psychodelisch. Laut Wikipedia.

Tocotronic — Die Tronics, so nenne ich sie jetzt mal, haben ein neues Album! Ich war nie ein Fan von Tocotronic, aber irgendwie finde ich Dirk von Lowtzow in letzter Zeit immer wieder sehr sympathisch und cool mit seinen grauen Haaren? Deswegen gab ich dem Album eine Chance und finde es mittlerweile echt gut. Auch diese Ich tauche auf-Version bei Inas Nacht ist schön.

Erdmöbel — Ein echter Zufallsfund, ich weiß nicht wie das passieren konnte, dass ich die TV Noir (ihr merkt schon, was ich ganz besonders gerne habe, was) Performance von Erdmöbel bisher nicht sah. Also, ich kannte die Band allgemein bisher noch nicht, was auch komisch ist, denn sie hat doch einen so tollen Namen. Naja. Ich hörte noch nicht viel aus der Diskografie, eigentlich nur die TV Noir Lieder und dann Hoffnungsmaschine von einem ihrer neueren Alben. Das Lied ist so mittel, aber ich freute mich sehr, Judith Holofernes mal wieder singen zu hören.

The Lumineers — Eine Band, die man sicher kennt, ist man nicht Philipp, der sie bisher nicht kannte. The Ballad of Cleopatra ist hier die Kombination von mehreren Songs, die eine Geschichte erzählen. Gefällt mir sehr gut, beschäftigte mich aber bisher nicht mit der restlichen Diskografie.

Glen Hansard — Hat mir die Sidebar jetzt mal wieder reingeworfen und ich hab es angeklickt. Ich hab schon ewig nichts mehr von ihm gehört, und das tut mir leid. Was für eine Energie! Ich glaube, ich sollte den älteren Alben nochmal eine Chance geben.

Tonbandgerät — Sehr schön!

WIM — Verlinkte ich ja letztens schonmal. “Leider” gefallen mir ihre TV Noir-Performances wesentlich besser als die Studioversionen auf Spotify, daher konnte ich sie leider noch nicht so richtig in Playlists integrieren.

Fortuna Ehrenfeld — Bekannt aus dem Kettcar-Vorprogramm. Kann man sich sehr gut anhören.

ELIF — Elif mochte ich ja früher, als sie noch nicht so harte Rapmusik machte, lieber, aber ich schaue trotzdem ab und zu nochmal rein, was sie so macht. Diese NACHT SESSION gefällt mir ganz gut.

Danger Dan & Max Herre — Find ich ein kleines bisschen zu weichgespült, aber ich liebe es, dass Drangsal an der Gitarre ist.

Keimzeit — Das neue Album ist raus, aber auf Grund der massiven anderen neuen Eindrücke der letzten Wochen, kam ich noch nicht dazu mich eingehend damit zu beschäftigen. Dafür fand ich dieses gestreamte Konzert, was mir gut gefällt, auch wenn es anscheinend nur 15 FPS hat, so wie es immer ruckelt.

Casper — Bald kommt das neue Album, die bisher veröffentlichten Songs fand ich gemischt gut. Fabian ist bisher der beste, kommt aber nicht an ähnliche Drama-Songs wie Michael X oder Kontrolle/Schlaf ran.


Das war einiges. Natürlich gibts alles auch als Spotify-Playlist, aber natürlich meistens nur die Studio-Versionen, leider.

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