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Hallo Unify

In meinem immer währenden Quest für besseres WLAN wollte ich endlich mal die Unify-Produkte von Ubiquiti ausprobieren.

Vor kurzem erschienen da diese lustig aussehenden Wifi 6-Mesh-Access Points und ich versuchte mein Glück. Ich wusste grob, dass man für Unify-Produkte noch mindestens zwei Sachen braucht: Einen Controller und Power over Ethernet. Meine erste Aufgabe war es nun also, herauszufinden, ob das noch stimmt.

Leider gibt einem die Produktseite nicht so richtig viel Auskunft, was man am Besten im Set kaufen soll. Immerhin bringen die APs direkt einen PoE-Injektor mit. Da ich vor Jahren gehört hatte, dass man sich den Controller einfach selber installieren kann, und ich keine Lust hatte noch 200€ für irgendwas auszugeben, das als Controller fungieren kann, entschied ich mich dafür. Etwas mehr konsumentenfreundlicher könnte der Shop schon sein!

Sehr erfreulich war jedenfalls die Lieferzeit, denn schon am nächsten Tag kamen die Access Points an, so schnell hatte ich gar keine Zeit, sie auszuprobieren. Ich schloss erstmal nur einen an und stellte fest, dass es sogar ohne Controller geht, wenn man auf alle Funktionen, also z.B. auch aufs Mesh, verzichten will. Gut zu wissen. Ich installierte nun also erstmal die entsprechende Software auf einer VM auf meinem PN51. Meine Hoffnung war, dass es ein apt get install unify-controller wird, leider war es aber nicht so einfach, da die bereitgestellten Debian-Pakete dämliche alte Dependencies haben, die man gar nicht so einfach resolven kann. Nachdem ich einem Tutorial, das mir zeigen wollte, wie ich MongoDB 3.2 und eine alte OpenSSL-Version installiere, erfolglos folgte, fand ich im offiziellen Forum ein Script, das die vierhundert nötigen Schritte einfach ausführt. Ist nun die Frage, ob es eine gute Idee ist, das zentrale Stück in der Netzwerkinfrastruktur über ein Bash-Script von irgendeinem Menschen aus einem Forum installieren zu lassen, aber was soll man machen. Es gibt ja nichtmal ein offizielles Docker-Image, oder so.

Der Rest lief dann ohne Probleme. Access Points ausgepackt, hingestellt, verdrahtet, gut. Läuft. Ob es nun stabiler und schneller ist, als das FritzBox-WLAN wird die Zeit zeigen.


Im Zuge der Umstrukturierung kaufte ich auch einen 8-Port-Switch mit Power over Ethernet und fragte mich, ob es wohl möglich ist, auch die nervigen Smart Home Bridges, die aktuell an MicroUSB-Netzteilen hingen, darüber zu betreiben. Tatsächlich! Es gibt Dinger, die einem das PoE wieder raussplitten und per MicroUSB anbieten, lustig! Funktioniert auch ziemlich gut. Immerhin konnte ich durch die Umstellung nun also ein paar Kabel und Netzteile einsparen. Juchu!

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