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Ein klassischer Sonnenuntergang an der Alster.
Er bloggt noch? Krass!

Ein klassischer Sonnenuntergang an der Alster.
Vor ein paar Tagen trieb ich mich so im Internet herum und fand die Webseite von Hans, dem ich ja schon länger auf Twitter folge und sogar mal in Berlin traf (er baut mit Philipp zusammen, unter anderem, Scrumpy!). Dort fand ich folgenden Satz:
Als Kind bin ich in ein Turbo Pascal Buch gefallen.
Aha!
Ich habe noch nie erzählt, wie ich zum Programmieren gekommen bin, oder? Ich werde es vielleicht irgendwann nochmal genauer erläutern, aber auf jeden Fall startete alles mit diesem Buch:

Ich fragte Hans natürlich direkt bei Twitter, um welches Buch es sich bei ihm gehandelt hatte und tatsächlich, es war das gleiche – nur, dass es sich bei ihm um die zweite, verbesserte Auflage handelte. Witzig!
Wenn ich mich richtig erinnere, war dies das zweite Programmier-Buch, welches mir meine Eltern schenkten. Ich weiß nicht mehr, welches das Erste war, so richtig interessiert hat es mich aber wohl nicht. Turbo Pascal & Delphi für Kids hat mich aber überzeugt und in mir etwas geweckt.
Ich weiß natürlich nicht mehr genau, was aus dem Buch ich genau nachprogrammiert habe, wenn überhaupt. Ich glaube, mit dem Turbo Pascal-Kram hab ich mich nicht lange aufgehalten, Delphi und den eingebauten Interface-Builder fand ich allerdings toll.
Das erste Programm, das ich geschrieben habe, das in meiner Erinnerung noch festhängt: Ein Programm, das… 12 Buttons hat, und auf Klick die aktuellen Horoskope anzeigt. Natürlich händisch abgeschrieben aus der aktuellen Tageszeitung.
Danke an meine Eltern! Ohne dieses Buch wäre einiges bestimmt anders gelaufen.
Anscheinend gibt es hier eine Vorliebe für Läden mit einem “&” in der Mitte. Nach Schlürf & Schmatz war nun Sando & Ichi, das sich zwei Häuser daneben befindet, mein nächster Versuch, in der Langen Reine etwas essbares zu finden.
Das Angebot ist übersichtlich, es gibt Reis-Sandwiches (jetzt kann ich mit meinen Japanisch-Skills punkten. ”Sandwich” schreibt man auf Japanisch nämlich so: サンドイッチ, in Katakana, dem Schriftsatz für aus dem englischen übernommene Wörter. Die Silben heißen ausgeschrieben dann: sa·n·do·i·chi, Sando & Ichi, versteht ihr?) mit vier verschiedenen Füllungen und Soßen. Dazu Kaffee und Desserts.
Ich war bisher zwei mal da, beim ersten Mal hatte ich Lachs, beim zweiten Mal Chicken und es war toll. Die Soßen hab ich auch fast alle durchprobiert, da man immer zwei wählen darf. Alles lecker, einzig vielleicht etwas teuer, mit 7–8€ für ein Sandwich. Aber man wird auch gut satt, die Leute sind alle sehr nett und sie haben einen Gastro-Gründerpreis gewonnen. Toll!



In die Beschreibung des Facebook-Events zum Geburtstag schrieb ich ausdrücklich so etwas wie “Bitte nur Geschenke, die nicht im Regal vollstauben (außer, es ist Lego)”. Nina verstand anscheinend meinen subtilen Hinweis, dass Lego immer okay ist und ging direkt All-In! Ein custom Lego-Set, das mich und mein Arbeitszimmer originalgetreu abbildet, samt Gitarren (muss mir jetzt wohl noch eine mint-farbene kaufen, nagut), iPhone, Kamera und Akkuschrauber! In passender Originalverpackung!
Ich bin begeistert! Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
Letztes Jahr, als ich zusammen mit den letzten Gästen das Kaffee Stark verließ, war ich ziemlich überzeugt davon, dass ich meinen dreißigsten richtig… teuer feiern will. Schön im 20up, mit geilem Ausblick über die Elbe und Cocktails die 15€ kosten, und alle müssen schick angezogen sein!
Natürlich schaffte ich es nicht, mich darum zu kümmern, man muss da ja reservieren. Außerdem nervte mich die Vorstellung, dass man da mit tausend anderen Menschen ist, so viele Freunde hab ich ja doch nicht, um den ganzen Laden zu mieten. Also entschied ich mich für etwas ganz anderes, etwas, was ich noch nie getan habe: Wir feiern zuhause!
Der Vorteil, dass man danach einfach direkt ins Bett fallen kann, und sich nicht erst um ein Taxi bemühen muss, versteht sich von selbst. Der Nachteil allerdings auch: Man muss alles vorbereiten und aufräumen! Aber ich dachte mir, dass man das ja einmal im Leben machen kann. So oft wird man nicht dreißig!
Ich lass mich ja nicht lumpen! Wenn ich sowas plane, will ich auch etwas bieten, also überlegte ich mir zunächst den Grill-Plan, der ja leider nichts wurde. Die Alternative: Wir machen einfach Burger. Ich kaufte letztens ja dieses Veggie Burger-Kochbuch, daraus wollte ich eh noch ein paar Rezepte ausprobieren — neben Pattys gibt’s da nämlich auch Burgerbrötchen und alles, was man sonst so braucht.
Weil man von Burgern alleine natürlich nicht satt wird, dachte ich mir, ich mach noch eben zwei Salate, einmal diesen hier, den Chris mal beim Salatdonnerstag 🥗 bei Nerdlichter (We’re hiring!) gemacht hat und noch ein bisschen Taboulé, damit Max auch etwas essen kann.
Ein weiterer Vorteil: Wenn man zuhause feiert, kann man sich so viel Gin Basil Smash herstellen, wie man möchte. Diesen exquisiten Drink gibt es in Hamburg nämlich nur in Bars im eher hochpreisigen Segment, jedenfalls nicht im Kaffee Stark, dem bisherigen Ort der meisten Geburtstagsfeiern. Falls jemand keinen Basilikum mag, kann man auch easy Gin Tonic herstellen, denn der Gin ist ja immerhin schon mal im Haus!
Hätte ich eine Speise- und Getränkekarte erstellt, was ich eigentlich machen wollte, leider fehlte mir aber die Zeit — sonst hätte ich auch #knuspi30-gethemte Servietten drucken lassen (Das wär geil gewesen, aber auch ziemlich teuer in kleiner Auflage) — hätte sie so ausgesehen:
Der Plan war gefasst. Das Facebook-Event bestand schon seit letztem Jahr, ich lud also ein paar Leute ein, später noch mehr, weil ich dachte, dass man zum dreißigsten ja auch richtig fett auftragen kann und einfach mal mehr als 15 Leute einladen sollte!
Wie berechnet man nun, wie viele Zutaten man einkaufen muss? Das ist die wahre Kunst an der ganzen Geschichte. Wie immer, wenn ich nicht weiter weiß, legte ich erstmal ein Spreadsheet an und markierte, wer Vegetarier ist, wer vielleicht lieber Bier trinkt als harten Alkohol und wer gar nichts trinkt.
Ich berechnete, dass jeder exakt 1,15 Burger essen wird, dazu 1,5 Gin Basil Smash (im Folgenden GBS, sollte es noch einmal auftauchen) und 1,5 GT (na, ahnt ihr es, wofür die Abkürzung steht?). Bei der Bier-Berechnung war ich mir absolut unschlüssig und bat Max um Hilfe, für die Softdrinks beschränkte ich mich darauf, einfach eine Kiste mit 50% Cola und 50% Limo-Mix zu kaufen.
Hier also meine Einkaufsliste


Warum schreib ich das jetzt alles auf? Um einmal wirklich fest zu halten, wie gut meine Berechnungen waren und wie viel jetzt übrig blieb. Normalerweise kauft man ja immer viel zu viel, ärgert sich und zehn Minuten später hat man alles vergessen, während man drei Kilo Salat mit vielen Tränen in die Biotonne gießt.
Also, fangen wir mal an:
Zusammengefasst: Meine Abschätzungen waren gar nicht so schlecht. Quoten von 30-50%, außer bei den Snacks. Die Berechnungen waren ja auch darauf ausgelegt, dass jeder, den ich eingeladen habe, auch erscheint — was für ein Trugschluss.
Von 22 Einladungen erschienen nämlich am Ende gerade mal 17, wenn ich mich nicht verzählte. Eine No-Show-Rate von über 20%. Wenn ich das beim nächsten mal besser einrechne, sehen die Zahlen auf jeden Fall besser aus.
Für zukünftige Feiern würde ich also von folgenden Zahlen ausgehen:
Achja, zu den Brötchen wollte ich was sagen. Ich probierte das Rezept aus dem oben genannten Buch mehrfach aus. Zunächst mit Vollkorn-Dinkelmehl, das schmeckte aber viel zu… gesund. Vollkorn halt!
Tage später probierte ich noch einmal normales Dinkelmehl und vielleich einen Tick mehr Salz und das Ergebnis überzeugte mich schon mehr.

Am Tag der Feier bereitete ich nun das 1,5-fache Rezept vor und verrechnete mich beim Aufteilen, sodass ich am Ende nur so 16 Buns hatte, obwohl das Rezept schon bei der normalen Menge von 18 sprach. Nachdem alles schon auf dem Backblech hoch gegangen war, entschied ich mich dafür nochmal alles schön zu kneten und kleinere Brötchen daraus zu formen. Zu allem Überfluss ließ ich diese nochmal gut zwei Stunden ruhen, bevor ich den Backprozess startete.
Eine dieser Entscheidungen war auf jeden Fall dafür verantwortlich, dass statt schöner Burgerbrötchen eher sehr flache Pita-Brote draus wurden, die zwar schmeckten, aber so dünn waren, dass man sie nur schwer aufschneiden konnte.
Ich hatte nun also ca. 10 halbe Burger-Brötchen und es war schon 19 Uhr. Glücklicherweise konnte ich Martin noch erreichen, der mir noch 12 normale Brötchen vom Bäcker mitbrachte, Retter in der Not!
Zum Thema GBS der Vollständigkeit halber hier noch das Rezept dazu. Keine Ahnung, wo ich es her hab, aber es schmeckt:
Alles in einen Shaker, gemeinsam mit Eis, shaken, und den Basilikum schön raussieben. (Ein Stabiler Double Strain! Ich hasse diesen Begriff)
Nachdem ich 2-4 dieser Getränke auf die traditionelle Art und Weise hergestellt hatte, gab Chris mir den Tipp den Kram einfach im Mixer vorzubereiten. Also einen Baum Basilikum (ohne Erde), 200ml Zucker, 300ml Zitrone rein und schwupps, schon waren zehn Getränke fertig, geil! Noch schnell Gin und einen Eiswürfel dazu und fertig!
Als ich mir das alles ausdachte, hätte ich nie gedacht, dass ich fast den gesamten Freitag, bestimmt 6-7 Stunden, für die Vorbereitung brauchen werde. Puh!
Dafür hat es aber auch Spaß gemacht und anscheinend hat es auch allen gefallen, was es da so zu Essen und Trinken gab. Das heißt also, dass es die Mühe wohl wert war!
Trotzdem werde ich die nächsten fünf Jahre wahrscheinlich wieder im Kaffee Stark verbringen, oder im 20up, wenn mir früher einfällt, dass ich Geburtstag habe.

Eine Geburtstagstradition, die ich seit letztem Jahr versuche umzusetzen ist es, mit jedem Gast ein Foto zu machen, so richtig, mit der Kamera, nicht nebenbei. Meistens, kurz bevor sie gehen. Einfach nur für mein privates Album. Das wird sicher cool, wenn man das ein paar Jahre schafft!



Zum Schluss noch das Wichtigste, ein großes Danke an alle:


Wie wir alle wissen trennte ich mich vor ein paar Monaten von meinem EF 28mm/1.8-Objektiv, weil ich beschloss, dass ich es nicht mehr brauche. Ich kaufte es damals für die 400D, weil ich eine lichtstarke Linse wollte, die aber trotzdem am Crop ein bisschen weitwinklig ist. Diesen Zweck erfüllte sie auch wunderbar — seit dem ich die 6D hatte, habe ich sie aber nur noch relativ selten eingesetzt, also gab ich sie an Flosse.
Nun, ein paar Monde später habe ich aus Gründen wieder eine Crop-Kamera und vermisste das Objektiv schmerzlich. Zwar habe ich ein sehr viel weitwinkligeres Zoomobjektiv, sobald man aber nicht mehr im Tageslicht unterwegs ist, macht das halt keinen Spaß mehr.
Lange haderte ich nun mit mir. Einerseits gibt es ein 22mm/2.0 für das EF-M Bajonett, für rund 200€, andererseits soll noch in der zweiten Jahreshälfte ein 32mm/1.4 rauskommen. Nach einiger Überlegung entschied ich mich dafür Martin von seinem 28mm/1.8 zu erlösen, das er seit Monaten versucht zu verlosen verkaufen und werde damit erstmal die Zeit bis zum erwähnten 32mm-Objektiv überbrücken. Je nachdem, wie teuer und gut das wird, werde ich es dann gegebenenfalls wieder eintauschen, der Wert bleibt ja eigentlich relativ stabil, man muss nur einen Abnehmer finden.
Also ein herzliches “Willkommen zurück” an mein neues Objektiv, ich hoffe, es versteht sich gut mit den anderen.
Hi, ich bin jetzt 30!
Wie es sich für eine fette Geburtstagsparty zum dreißigsten gehört, dachte ich mir, ich mach ne geschmeidige Balkonparty und wir grillen ein paar ordentliche Würstchen. So wie man das macht, wenn man endlich kein Zwanzigjähriger mehr ist. 🤔
Aktuell besitze ich leider nur einen Elektrogrill von einer dieser Billigfirmen, für 20€ bei Amazon gekauft, damals, als der Balkon noch neu war. An und für sich funktioniert er auch ganz gut, hat halt etwas wenig Power, aber es ist halt, wenn man ehrlich ist, einfach nur eine Pfanne mit langem Stromkabel.
Etwas neues muss also her. Doch was? Leider ist da ein Gasgrill schon das höchste der Gefühle in einer Wohnanlage, in der man Nachbarn hat, die zwar gerne genüsslich eine Zigarre auf dem Balkon verdrücken, aber sich wahrscheinlich schleunigst beschweren würden, würde ich auch nur darüber nachdenken Holzkohle anzuzünden.
Martin kaufte letztens einen Weber Grill go-anywhere — was für ein wundervoller Name. Die 200€-Preisrange fand ich ganz interessant, der Grill überzeugte mich aber von den Bewertungen her nicht so sehr. Abgesehen davon, dass ich Angst hatte mit der Größe keine 15 Leute verköstigen zu können, meinten vor allem viele Leute, dass die Reinigung aufwendig sei, und das er wackelig ist und sich anfühlt als ob er direkt auseinanderfällt. Naaaja.
Doch der Markt für günstige, Balkon-geeignete Gasgrills für um die 200€ ist natürlich größer. Char-Broil hat den X200 Grill2Go im Angebot, dessen durchwachsene Bewertungen mich genauso wenig überzeugten wie die vom Enders Explorer.
Liest man einmal so Dinge wie “hat kein XYZ-Gassonstwas-Rücklaufstutzenventil, wenn man nicht aufpasst explodiert alles” in den Kommentaren und paart das mit meiner Abneigung Gas gegenüber, hat man auf jeden Fall nicht mehr so viel Spaß sich mit der ganzen Geschichte zu beschäftigen. Dazu kommt, dass die meisten dieser Kompaktgrills sich wohl relativ mäßig in der Temperatur regeln lassen — keine Ahnung ob das für Würste und Burger-Patties relevant ist, aber es klingt auf jeden fall schlecht.
Einen ganzen Abend recherchierte ich also, welcher Grill wohl am unwahrscheinlichsten explodieren wird, überlegte, ob ich mir wirklich eine Gasflasche kaufen will, weil die Kartuschen sind ja viel zu teuer und nachdem ich drei mal gelesen hatte, das man irgendwelche Druckminderer und Schläuche braucht habe ich das Kapitel Gasgrill abgeschlossen. Zuviel Unwissen und anscheinend für 200€ kein Grill der mich restlos überzeugen könnte — für fast 400 Steine gibts den Weber Q 1200, der ganz interessant aussieht und gute Bewertungen hat, aber das ist mir zu teuer.
Und das Fazit? Nun gibt es zur Feier Burger aus der Pfanne — und wenn man mal ordentlich grillen will muss man halt doch mit dem (Einweg-)Grill in den Stadtpark. 🌳
Wir befinden uns im Jahr 2018. Das ganze Internet spielt sich bei Snapchat, Instagram Stories und eBay Kleinanzeigen ab… das ganze Internet? Nein! Ein paar unbeugsame Blogger versuchen auch heute noch abseits des Mainstreams interessante Episoden aus ihrem Leben zu teilen.
Da es immer weniger werden (eigentlich bin ich fast der Einzige im ganzen Internet!) kamen Menschen auf die Idee, dass man doch mal teilen sollte, welche Blogs man so liest, damit mehr Leute Blogs lesen und wieder mehr Leute auch inspiriert werden, welche zu schreiben. So wie damals, mit Wunschzettel-Vorlage, Pinkelbalken und fairbloggt.de – kennt den noch jemand?
Hier also eine (unüberraschende) Liste von Blogs, die ich gerne Lese, die zum Teil wieder regelmäßiger bloggen, aber alle nicht so wie damals. Früher war alles besser! 👴🏻
Folgende Newcomer im Blog-Space möchte ich noch eben erwähnen, dafür ist diese Geschiche ja auch da:
Im Zuge der Migration des Blogs ist mir aufgefallen, dass der alte Wordpress-RSS-Feed ja immer noch auf Feedburner weiterleitet. Feedburner! Kennt das noch wer?
Im Zuge meiner “alles selbst hosten, keine Third-Party-Scheiße”-Policy würde ich davon natürlich auch gerne weg kommen. Daher würde ich euch bitten, mal in eurem Reader zu schauen, ob ihr die Feedburner-URL (…/schafwelten) oder die korrekte URL (https://knuspermagier.de/feed) benutzt und passt das am Besten mal an. Danke!