knuspermagier.de
Ein L und zwei P. Philipp!

Zuviel zu tun

Hallo Welt!

Kennt ihr das, wenn ihr so viele Todos in Things habt, das ihr dazu übergegangen seid es gar nicht mehr zu öffnen und statt dessen wieder tägliche Todolisten ins Notizbuch zu schreiben?

Welcome to my life!

In den letzten Jahren habe ich, wie man das halt so macht, hunderte kleine und große Projekte angefangen. Es macht halt Spaß. Jedes davon hat mittlerweile seine eigene kleine Welt in Form eines Projektes in Things und ab und zu versuche ich dann mal eins der Todos abzuhaken. Das Problem dabei: Ich komme meistens nicht dazu, weil ich statt dessen ein neues Projekt erfinde, an dem ich jetzt dringend etwas machen muss.

Eine aktuelle Auflistung aller kleinen und großen Sachen:

  • watched.li — Da gibt es im laufenden Betrieb nicht viel zu tun, außer etwas Datenpflege. Hier empfinde ich aber immer den größten Druck endlich mal meinen treuen Usern ein paar neue Features zu schenken. Der Druck hat durch die Patreon-Sache natürlich auch nicht nachgelassen.
  • albumup — Eine echte Unternehmung! Die Feature-Liste hier ist natürlich unendlich.
  • hej.world — Erwähnte ich schon, dass wir da noch im Jahr 2016 sind? Immerhin kommt da bald die Galerie aus dem November.
  • fin — Auch wenn Outbank mittlerweile echt gut ist, deckt es nicht all meine Needs ab, wenn es im dieses Personal Finance-Thema geht. fin ist schon recht weit, was das angeht, aber leider auch ein Angular 1-Projekt.
  • archiv.knuspermagier.de — Eigentlich würde ich auch gern mehr Zeit in den Blog stecken und mal was schreiben, mehr Substanz hat als diese Sonntagabend-Jammerposts.
  • uswief — Kennt ihr noch den Podcast von Flo und mir?
  • Factorio — Natürlich habe ich auch Todolisten für Spiele. Also, naja, nur für Factorio.

Leider habe ich an all diesen Sachen in den letzten Wochen relativ wenig gemacht und statt dessen:

  • angefangen zu Hause ordentlich auszumisten und Dinge aufzuräumen und wegzuwerfen,
  • das Arbeitszimmer komplett umgeräumt, inklusive neuem Schreibtisch und viel Kabelkanal,
  • Kram fürs Bad aus Holz gebaut,
  • ein Skript geschrieben, mit dem ich hej.world-Galerien in Sketch anlegen kann, statt in Photoshop (naja, das ist wenigstens noch hej.world-related, hätte die Zeit aber auch investieren können um die Galerie fertig zu stellen),
  • angefangen meine Seiten von Digital Ocean zu Hetzner umzuziehen, weil ich dann 5€ im Monat Hostingkosten spare,
  • meine Steuererklärung 2017, ich meine, hä, wir haben Februar??
  • einen Vortrag auf einer kleinen Contao-Konferenz gehalten
  • geplant mein Portfolio neu zu bauen,
  • zu guter Letzt: Mir überlegt diesen Blog auf Kirby umzustellen und das ganze noch in Form eines Screencasts fest zu halten.

All diese Dinge waren natürlich auch sinnvoll, notwendig (Gefühlt habe ich schon drei mal ausgemistet und trotzdem noch soviel Kram!) und auch sehr spaßig, trotzdem hätte ich die Zeit auch in eins der bereits laufenden Dinge stecken können. Wird das jemals aufhören? Ich glaube, diese Zwickmühle begleitet mich schon immer. Die Liste, der Dinge, die ich jetzt sofort gerne noch anfangen würde, lasse ich am besten direkt weg, habe die Hoffnung ein paar Sachen einfach zu vergessen!

Letzte Woche Sonntag, als ich mich noch einmal hinsetzte um endlich den Screencast weiter zu machen, überlegte ich mir dann, dass es Quatsch ist. und dass ich dieses eine Projekt mal auf Eis lege.

  1. Unvorbereitete Screencasts in denen man einfach mal so was macht sind Quatsch, weil zu durcheinander — bzw brauchen in der Post enorm viel Zeit um etwas sinnvolles daraus zu schneiden
  2. Es gibt keinen wirklichen Need jetzt dringend zu Kirby zu wechseln. Das Wordpress hier funktioniert eigentlich noch ganz gut, und ich hab echt genug anderes zu tun.
  3. Wenn, dann ergibt es mehr Sinn, das Projekt nochmal an zu gehen, wenn Kirby 3 raus ist.

Sorry an alle, die sich die ersten zwei Folgen, die ja relativ nichts-sagend waren angeguckt haben, in der Hoffnung in Folge 3 endlich ihren ROI zu bekommen. Ich habe die alten Videos daher auch erstmal auf Privat gesetzt.

Ein langer Jammerblogpost, nur um mitzuteilen, dass ein Screencast, den 5-6 Leute geschaut haben, nicht in Serie gehen wird? Genau das richtige, wenn man sich beklagt, dass man zu wenig Zeit für die anderen Projekte hat.

🙈

Was hab ich mich gefreut, als Amazon ankündigte, dass sie Pastewka weiterführen! Eine der wenigen deutschen Serien, die ich mag.

Die neue Staffel ist durchaus etwas anders, als die vorherigen. Alles ist etwas kälter, ernster, der Humor schwärzer. Man merkt, dass es mehr Freiheiten bei der Produktion gab. Die erste Folge, die als Doppelfolge daher kommt, ist direkt ein ziemlich guter Auftakt, danach geht es leider etwas bergab.

Insgesamt fand ich es ein okayes Comeback und hoffe, dass sie noch ein paar Staffeln machen, die dann durchgängiger gut sind.

Xenoblade Chronicles 2

Damals, als das erste Xenoblade für die Wii rauskam war ich schon halbwegs interessiert, da es grafisch aber furchtbar aussah, habe ich die Finger komplett davon gelassen.

Als es für die Switch angekündigt wurde, horchte ich natürlich direkt wieder auf. Ich schaute ein paar Videos, die alle sagten, dass es toll ist, aber zeitaufwendig und dass das Kampfsystem kompliziert ist.

Wochenlang konnte ich mich nicht entscheiden, was ich mir kaufe, um mir die Zeit nach Zelda zu vertreiben. Entweder Skyrim, was ich schon kenne und gut fand, aber nie durchspielte — oder eben Xenoblade.

Marcel nahm mir die Entscheidung ab, da er mir sein Xenoblade etwas günstiger verkaufte.

Nach fünf Stunden Spielzeit hier mein ausführliches Review:

  • Ich find die Story ganz interessant und würde mir das ganze gerne in Anime-Form angucken
  • Nach 5 Stunden Spielzeit habe ich gefühlt etwa 2 Stunden mit Zwischensequenzen verbracht
  • Das Kampfsystem ist zum aktuellen Zeitpunkt noch furchtbar langweilig, weil man nichts tun kann, gleichzeitig bin ich schon zehn mal gestorben, weil ich nicht aufgepasst habe und man schlecht vor Gegnern wegrennen kann, wenn man einmal im Kampf ist, aus Versehen
  • Wenn man stirbt gibt es kein Auto-Save und man kommt zum letzten manuellen Save zurück. Manuell speichern geht nur über ein relativ langsames Menü.
  • Insgesamt ist die Interface-UX ziemlich 2005. Typisch JRPG würde ich fast sagen. Tief verschachtelte Menüs mit tausenden Sachen, die man machen kann
  • Die Grafik auf der Switch sieht okay aus, aber ein bisschen matschig, weil es wahrscheinlich upgescaled wird. Am Fernseher soll es toll aussehen, hab das aber nie ausprobiert
  • Weiteres aus der Kategorie “Ich habs vorher gewusst”: Der Anime-Style ist an sich hübsch, aber irgendwie bin ich auch aus dem Alter raus. Beziehungsweise fand ich Anime, wo alle weiblichen Charaktere riesige Brüste haben, schon immer fragwürdig. Hier wird das leider auch ziemlich gefeiert.

Ich denke man kann an dem Spiel eine Menge Spaß haben, wenn man dazu bereit ist, sich da richtig dafür einzuarbeiten. Zelda ist da wesentlich einsteigerfreundlicher und eignet sich auch wunderbar für meinen Casual Gamer “alle paar Abende mal ne Stunde”-Lifestyle. Daher habe ich mich entschlossen, das Spiel an jemanden weiter zu geben, der es mehr spielen wird.

(Der einzig verbleibende Vorteil von physikalischen Datenträgern: Man kann sie einfach weiter verkaufen und setzt nicht 60€ in den Sand, für ein Spiel, das einem keinen Spaß bereitet.)

watched.li, Februar-Updates

Mal wieder ein paar kleine Updates:

  • Man kann in den Settings nun abschalten, dass auf der "Upcoming"-Seite auch bereits archivierte Serien auftauchen. Das ist eins der Features, das sich die Hälfte der User so wünschte, die andere anders, daher habe ich jetzt nach Jahren endlich ein Setting draus gemacht!
  • Wenn man das öffentliche Profil abschaltet, kommt nun kein "Der User hat das Profil deaktiviert", sondern ein ordentlicher 404. Privacy first!

Der Tag, an dem ich mir mal wieder keine EOS M100 kaufte

Als ich den Post mit dem Titel “Erinnerungsbuch” schrieb, musste ich ein paar Fotos machen und dabei wünschte ich mir eine Kamera mit Klappdisplay. Wär das toll gewesen, hätte ich mein Display herausklappen können!

Mir fiel ein, dass die M100 mittlerweile raus sein müsste, kurz bei Amazon geguckt, ein paar Youtube-Reviews reingezogen und dann kurz darüber nachgedacht, ob ich mir jetzt eine kleine spiegellose Zweitkamera kaufen sollte.

Natürlich entschied ich mich dagegen, ich bin ja nicht verrückt. Das Display lässt sich nur in eine Richtung klappen und hätte mir sicher kaum geholfen. Sie hat zwar, soweit ich das sehe, so ziemlich alle Features, die die M5 auch hat, aber natürlich keinen Anschluss für ein externes Mikro, was sie für Video wieder total ungeeignet macht, obwohl alle immer über den Dual Pixel Autofokus schwärmen, und ich den echt gerne auch ausprobieren würde.

Ich hatte ja vor ein paar Monaten mal die M5 ausprobiert und hier gar nicht weiter darüber informiert. Auch die habe ich nach einer kleinen Foto-Runde mit Martin wieder eingepackt und zurück geschickt, weil sie mir nicht wirklich gefiel. Alles war so langsam. Gefühlt künstlich verlangsamt. Außerdem war sie jetzt auch nicht gerade winzig und leicht und mit 1.200€ (zum damaligen Zeitpunkt) auch relativ teuer für eine Zweitkamera.

Die M100 hakt nun einige… Punkte meiner Wunschliste ab (laut diversen Youtube-Reviews soll sie komischerweise sogar weniger behäbig sein als die M5 / M6). Klein, kostet “nur” 500€, kann all meine Objektive benutzen, hat immerhin ein halbwegs klappendes Klappdisplay… aber naja, kein Mikrofon-Anschluss ist dann doch ein Ausschlusskriterium.

Warum komm ich überhaupt immer wieder auf die Idee, eine neue Kamera zu kaufen? Ja, die 6D ist mir zu groß. Auch wenn ich mich immer dagegen gewehrt habe… jetzt sieht man alle mit ihren kleinen spiegellosen rumrennen und dann will man auch eine kleine Kamera, die man immer dabei haben kann! (Ja, man könnte auch Fotos mit dem iPhone machen, aber damit konnte ich mich noch nie anfreunden. Genauso wie mit tippen auf dem iPhone. Und im Internet surfen. Und, äh, ja)

Gleichzeitig will ich natürlich dann direkt das beste und kleinste was es gibt, was gleichzeitig aber noch mega flexibel ist und mich all meine Objektive nutzen lässt. Eierlegende Wollmilchsau, wie immer!

Aber jetzt zurück zu Lightroom, da warten die Fotos aus dem Fuerteventura-Urlaub von 2016 darauf bearbeitet zu werden. Warum denke ich überhaupt über Kameras nach, wenn die Bearbeitung immer so eine Mammutaufgabe ist? 🙈

Die Craft-Verzweiflung

Frisch vom Contao-Nordtag kommend, hatte ich heute endlich mal die Motivation, mich länger als 10 Minuten (also ca. 30 Minuten) mit Craft CMS zu beschäftigen. Also fix die 3.0 RC installiert, kurz begeistert gewesen, dann kamen aber auch schon die Ernüchterungen:

  • Gibt es keine eingebaute Möglichkeit, mehrere Layoutbereiche für eine Seite festzulegen?
    • Content / Sidebar? Legt man da zwei Content-Matrizen an und packt sie im Template nebeneinander?
    • Was, wenn verschiedene Unterseiten verschiedene Header, oder Footer haben müssen? Legt man das dann in einem “Select”-Feld im Entry Type fest? “Diese Seite benutzt den Header-Typ ‘Header-ohne-Logo’”? (Das wäre ggf etwas, was ich auf Section-Level vermuten würde)
  • Gibt es keine Möglichkeit Felder zu duplizieren, oder Templates dafür anzulegen? Da man jedes Feld nur einmal benutzen kann, ist das ja irgendwie… blöd? Gibt anscheinend ein Plugin -- und ggf braucht man das Feature einfach nicht, wenn man's richtig macht.
  • Im Assets-Bereich kann ich nicht verschiedene Ordner anlegen? (Also, man kann verschiedene… “Mounts” anlegen, und das geht dann schon so in etwa, aber ein “Neuer Ordner”-Button wäre… leichter?) Im Asset-Ding kann man links rechtsklicken, dann gibt's ein Context-Menü 😵
  • Nochmal bezüglich der Mehrspaltigkeit: Ich sehe keine Möglichkeit, einem Redakteur die Möglichkeit zu geben, einfach mehrspaltige Contentbereiche anzulegen? (Beispiel: Drei Teaser nebeneinander) — Also ja, ich könnte eine Matrix anlegen, die ich Grid nenne, deren Blöcke ich dann nebeneinander packe — da man Matrizen aber nicht verschachteln kann, kann jede Seite nur eine oder eine festgelegte Anzahl davon enthalten? (Letzteres auch nur, wenn ich mehrere dieser Matrizen-Felder unter unterschiedlichen Namen anlege(??)) (Oder man löst es so, wie manchmal bei Contao: Es gibt einen Block-Typ "Spalte Start" und "Spalte Ende", und alles dazwischen wird entsprechend in Divs gepackt -- schön ist das ja aber auch nicht)
  • Ich hab eine Seite “produkte” mit der Produktübersicht und erstelle eine Child-Seite für ein Produkt, der Slug ist dann “produkt-1”, statt “produkte/produkt-1”? Ich kann in dem Slug-Editor auch keine Slashes eingeben… ​​Geht per {parent.uri}/{slug}​

(Ich möchte nicht ausschließen, dass ich die Funktionen nur noch nicht gefunden habe, jedenfalls nicht an dafür eingängigen Orten.)

Ich möchte Craft wirklich richtig gerne richtig gut finden, weil ich dringend auf der Suche nach einem neuen tollen CMS bin, aber noch fehlen mir etwas die Ideen, wie ich es vernünftig benutzen kann. Es mag sein, dass ich in meiner Denkweise noch zu sehr in der Contao-Seitenbaum-Artikel-Content-Welt gefangen bin und es mir schwer fällt daraus auszubrechen… daher bitte ich hier nochmal um Unterstützung von euch Craft-Profis. (Ich habe natürlich auch schon gegoogelt, aber bin bisher bei keinem der Themen fündig geworden)

Erinnerungsbuch

Seit Jahren sammele ich alles mögliche, was in irgendeiner Weise zur Dokumentation meines Lebens hilfreich sein könnte. Dazu gehören unter anderem Konzert- und Kino-Tickets, Eintrittskarten, alles Mögliche, was im Urlaub so anfällt, Festivalbändchen und vieles mehr.

Im Jahre 2011 kam ich dann auf die Idee, dass es cool wäre, den ganzen Kram aus meiner Sammelbox zu entnehmen und in ein… Buch zu kleben. Wie man das halt so macht.

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An einem verregneten Nachmittag (davon gehe ich mal aus, ich bestelle das Buch im Oktober) fing ich also an jedes dieser kleinen Andenken, das flach genug war um aufgeklebt zu werden, in dieses A4-Moleskine zu überführen. Angefangen bei meinem ersten Subway to Sally-Konzert im Jahr 2005, oder so, bis 2011.

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Tatsächlich pflegte ich das Buch dann noch ein paar Monate weiter, auch 2012 wurde noch ziemlich komplett geklebt. Danach ließ ich es etwas schleifen und aktuell besitze ich das Buch und eine Box mit Kram, der da eigentlich rein müsste.

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Nun gibt es aber folgende Probleme:

  1. So ein gebundenes A4-Moleskine ist auch nicht wirklich für solche Kleb-Arbeiten geeignet. Bereits jetzt ist es irgendwie vier mal so dick, wie es eigentlich sein sollte, und dabei ist es gerade mal zu einem Drittel gefüllt
  2. Viele Sachen aus der Zeit von 2012-2018 (wow, so viele Jahre schon?) habe ich nicht mehr, da ich zwischenzeitlich in diversen Anflügen von Aufräumen auch viele Dinge weggeworfen habe. Mein ehrgeiziges Ziel, jedes Kino- und Konzertticket aufzuheben und zu -kleben kann nicht mehr erreicht werden.
  3. Allgemein gibt es immer weniger Tickets als schöne Hard-Tickets. Ausgedruckte Eventim-Dinger muss ich irgendwie auch nicht aufkleben. Was aber dazu führt, dass das Buch nicht komplett ist.
  4. Eigentlich will ich auch nicht so ein fettes Buch, aus dem die Inhalte überstehen im Regal stehen haben

Hier bin ich mal wieder in der typischen Minimalismus-Zwickmühle. Was lohnt sich aufzuheben? Lohnt es sich überhaupt, die Zeit zu investieren, den Kram aufzukleben, oder sollte ich die paar schönen Tickets, die ich doch noch habe, einfach wegwerfen?

Schaue ich mir das Buch in seinem aktuellen Zustand an, freue ich mich schon, dass ich es angelegt habe und ich hab die Angst, dass mir das in Zukunft fehlen wird und ich mich dann frage, was ich wohl ab 2012 gemacht habe, weil ich keine Dokumentation darüber mehr habe.

Also klar, die besten Dinge sind eh im Kopf gespeichert und man sollte nicht so viele Andenken aufheben, die eigentlich nur emotionaler Ballast sind — gleichzeitig sind es halt gerade so kleine Dinge, die ich beim Durchblättern des Buches sehe, die erst die genaueren Erinnerungen im Kopf triggern. Die kommen ja nicht von alleine raus!

Soll ich meine Tickets scannen, und irgendwo auf dem Rechner ablegen, damit ich sie immerhin noch habe, falls ich sie mal verarbeiten will? Auch irgendwie sinnlos.

Am allerliebsten hätte ich für jedes Jahr so ein kleines Büchlein oder Heftchen, das mir jemand schön in Indesign layouted hat, in dem dann alles wichtige, was ich in dem Jahr erlebt habe drin ist. “Du warst auf 20 Konzerten:”, “Du warst 36-Mal im Kino”, eine kleine Zusammenfassung meiner Swarm-Checkins und top Instagram-Fotos. Und das ganze ausgedruckt und ins Regal gestellt, zu den Fotobüchern, die mich jedes Mal erfreuen, wenn ich sie angucke. Manche Sachen brauche ich einfach zum Anfassen.

Da ich es schon nicht schaffe, das Fotobuch ohne riesigen Zeitverzug zu produzieren, werde ich es natürlich auch niemals schaffen so ein Heftchen zu produzieren. Was mir bleibt ist also dieses nicht sehr volle A4-Moleskine. und mein Pritt-Stift.

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Was sind eure Gedanken dazu? Sammelt ihr Konzert-Tickets? Was macht ihr mit der Sammlung? Sollte man einfach mit der Vergangenheit abschließen und alles wegwerfen?

Bye bye, GA

Keine Ahnung, wofür dieser Blog Google Analytics braucht. Ein Snippet weniger! Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, wie viel komisches JavaScript ich einfach hier in die footer.php des Themes geschmissen habe. Wird Zeit, dass ich den Screencast fortführe und den Blog auf Kirby umziehe.

Back to Hetzner

Kurze Notiz: Hetzner, mein deutscher Lieblingshoster, mit dem ich schon eine Menge durchgemacht habe, hat nun ein Cloud-Angebot, das sich ziemlich nach Digital Ocean und all den anderen Cloud-Anbietern anfühlt, die in den letzten Jahren auf den Markt geworfen wurden. Hetzner überzeugt hier mal wieder durch den Preis -- die günstigste Box kostet gerade mal 2,96€ und bietet mit 2GB RAM doppelt soviel wie Digital Ocean im 5$-Paket (die haben ihre Droplets vor ein paar Tagen selber auch verdoppelt).

Ich habe keine Ahnung von der Planung dahinter und wie sich das rechnen kann, mir aber auch egal, hauptsache ich spare Geld. Ich habe archiv.knuspermagier.de direkt mal umgezogen, wenn das sich bewährt, werde ich darüber nachdenken, den Rest auch nach zu holen.

Auf jeden Fall ein guter Moment die Ansible Playbooks mal upzudaten um jederzeit seine Webseiten in jedem Cloud-Angebot der Welt hochziehen zu können.

Kücheninventar

Hallo, ich suche mal wieder eine App. Also, eigentlich habe ich schon angefangen sie zu entwickeln, vor ein paar Monaten, als ich mal einen Vormittag lang React Native ausprobiert habe.

Ich taufte sie auf den Namen “Kücheninventar”, denn das beschrieb meinen geplanten Einsatzzweck ganz gut. Eine App, in der man kurz notieren kann, was man noch so in der Küche hat, und beim Einkaufen getrost ignorieren kann.

Natürlich habe ich nicht vor da Sachen reinzuschreiben, die man ständig benutzt, und wo man weiß, dass sie leer sind. Olivenöl, Käse, Brot und so ist natürlich Quatsch und wird viel zu hochfrequent benutzt, als dass es da erfasst werden müsste.

Für alles, was man seltener braucht und daher irgendwo im Schrank verstaut hat, wo man es nicht täglich sieht, fänd’ ich so eine App aber super. Wie oft fragte ich mich schon im Laden, ob zuhause noch eine Dose Kokosnussmilch ist und kaufte, um auf Nummer sicher, zu gehen einfach noch eine. Mittlerweile habe ich eine ganze Schublade dafür.

In die gleiche Kategorie fallen alle Sachen, die man zum Sushi-Machen braucht, verschiedene Reis-Sorten, Mehl und all so Kram, den man halt nicht eh ständig auf der Einkaufsliste hat.

Naja. Wie gesagt fing ich an, die App zu bauen, hatte dann aber was anderes vor und alles geriet wieder in Vergessenheit. Heute fand ich dann den Punkt “Mal aufschreiben, was für Schrauben eigentlich im Keller liegen” auf meiner Todo-Liste und mir fiel diese unvollständige App wieder ein. Man könnte natürlich auch eine Keller-Liste anlegen. Nie wieder vergessen, ob man einen Schraubentyp besitzt oder nicht!

Weil ich keine Zeit habe, würde ich mir die App nun aber gerne einfach aus dem App-Store herunterladen. Leider finde ich keine, die meinen Anforderungen entspricht:

  • Verschiedene Listen anlegen (Küche, Keller, whatever)
  • Listen können Dinge enthalten, die gezählt werden können (5x Kokosnussmilch)
  • Das alles in einem ansprechenden Design, das darauf optimiert ist die Listen schnell und komfortabel zu editieren, sonst macht es ja wieder keiner.
  • Optional: Alles in die Cloud gesynct, und man kann mehrere Leute dazu einladen, Dinge zu editieren
  • Optional: Einzelne Dinge können Füllstände haben (Olivenöl ist 50% voll)

(Der letzte Punkt geisterte mir mal im Kopf rum, dass es vielleicht cool wäre, sowas bei recht großen Behältern festhalten zu können, aber das macht am Ende eh keiner)

Kennt jemand so eine App? Wie löst ihr das Problem? Ist es überhaupt ein Problem, 25 Dosen Kokosnussmilch im Haus zu haben?

(Wahrscheinlich ist das mal wieder so eine Traumvorstellung einer App, deren Benutzung sich total logisch und toll anfühlt, am Ende ist man aber immer zu faul es wirklich zu pflegen und benutzt es nach drei Wochen nicht mehr. Aber man kann es ja mal versuchen.)