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Sammelbewertung für die letzten beiden Staffeln.

Ich machte eine ziemlich lange Pause zwischen der zweiten und dritten Staffel, aber als ich zwischendurch auf einer Bahnfahrt mal etwas zu gucken brauchte und die neue Better Call Saul-Staffel noch auf sich warten lies, erinnerte ich mich und fing an die dritte Staffel anzugucken.

Ich habe es nicht bereut und direkt die vierte hinterhergeschoben. Ozark braucht sich im Genre der Drogenboss/Geldwäsche-Serien nicht verstecken, nicht mal vor Breaking Bad. Jason Bateman, Laura Linney, Julia Garner und die anderen liefern im Großen und Ganzen sehr gute Performances ab. Mein Highlight der Serie waren wahrscheinlich die letzten beiden Folgend er dritten Staffel. Die Vierte konnte das Niveau dann nicht ganz halten, war aber auch nicht wirklich schlecht. Meckern auf hohem Niveau.

Das einzige komische war, dass die letzte Staffel 14 Folgen hatte, und ich mich ungefähr zwei Drittel der zehnten Folge fragte, wie in Gottes Namen sie die Serie jetzt noch zu Ende führen wollen, bis mir auffiel, dass es noch vier weitere Folgen gibt. Puh! Hat der Serie auf jeden Fall gut getan, etwas mehr Platz zum Entfalten zu haben.

Auf der besagten Zugfahrt fragte mich der Schaffner noch, ob die Serie denn gut sei und ich sagte, dass sie das schon sei, aber auch ziemlich brutal. Das stimmt auch weiterhin, aber ich habe mich anscheinend dran gewöhnt. Nichtmal das könnte ich als Negativpunkt listen. Ich bin sehr zufrieden und kann Ozark voll empfehlen, wenn man auf so Kram steht!

Der Import

Puh, das war eine der dümmsten Ideen, die ich in letzter Zeit hatte. Es waren doch ein enormer Zeitaufwand, all die alten Posts durch zu gehen und zu entscheiden, welche ich nun übernehmen will und welche nicht. Auf der einen Seite finde ich es ja ganz schön, dass der Blog nun wieder komplett ist und ich auch mal wieder auf alte Sachen oder Projekte verweisen kann, ohne die Wordpress-Krücke laufen zu lassen, andererseits musste ich jeden Post angucken und ihn hier ins Interface ziehen und hier und da Dinge fixen und ach, ich hab mich etwas dabei gehasst. Aber auch Spaß gehabt. So ist das manchmal.

Die große Kalenderansicht auf der Archiv-Seite nun auf jeden Fall etwas länger und ist auch etwas verbessert, in dem Kalenderwochen, in denen nichts passiert ist, ausgeblendet werden. Sieht jetzt nicht unbedingt ruhiger aus und vielleicht könnten auch zwei Jahre jeweils nebeneinander sein, oder keine Ahnung. Jedenfalls geht das Archiv jetzt zurück bis ins Jahr 2011 und ich kann die Wordpress-Seite abschalten. Bye, bye!

Steam Deck

Aus… nennen wir es Gruppenzwang, bestellte ich vor Ewigkeiten auch das Steam Deck vor und letztens kam sie an. Ich freute mich kurz, denn es ist ja ganz schön lang ersehnte Pakete endlich zu bekommen, aber nach zwei Tagen steckte ich es gestern wieder in die Packstation und gebe es an jemanden weiter, der es vielleicht mehr wertschätzen kann.

Was ein Steam Deck ist? So was wie eine Nintendo Switch, aber mit Linux, also einem von Valve angepassten SteamOS und der Möglichkeit ziemlich viele “normale Computerspiele” drauf zu spielen — halt alles, was gut mit Proton, dem Wine-Fork von Valve funktioniert. Wenn man verrückt ist, kann man wohl auch Windows installieren.

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Süßkartoffel for Scale, fand keine Banane

An und für sich gefällt mir das Ding auch ganz ok. Es ist zwar ziemlich groß, lässt sich aber gut greifen und es ist, man kennt es ja von der Switch, schon cool, auf der Couch zu sitzen und gemütlich zu zocken. Aber natürlich ist es jetzt kein perfektioniertes und abgerundetes Nintendo oder Apple-Produkt. Hier und da ruckelt was, und teilweise muss man etwas herumdödeln um Spiele zum Laufen zu kriegen, etc. Aber das kennt man ja auch vom Spielen am normalen PC.

Warum habe ich das Deck nun abgegeben? Ich habe gerade einfach keine große Lust auf Computerspiele und wenn ich mal Bock habe, dann auf Kram wie Factorio, Timberborn oder Anno 1800. Abgesehen dass keins der Spiele verified ist, sind es auch einfach Dinge, die man mit Maus und Tastatur auf einem großen Monitor spielen muss.

Daher entschied ich mich, zum ersten Mal im Leben, für die vernünftige Variante und verkaufte sie weiter.

Manchmal frage ich mich, wie so grundlegende Sachen an mir vorbei gehen können. Am 27. August retweetete Axel diesen Tweet in meine Timeline. Musicalserie, da wurde ich natürlich hellhörig.

Galavant ist also eine Musicalserie von Disney, mit Musik von Alan Menken, der ziemlich viel Disney-Musik-Kram macht. Es hat nur 18 perfekte Episoden. Erzählt wird so eine Mittelalter-Fantasy-Quatsch Geschichte mit dem ehemaligen Helden Galavant, der natürlich auf eine abenteuerliche Reise gehen muss um am Ende zu seiner wahren Liebe zu finden. Also eine Disney-Geschichte!

Es guckt sich schnell weg ist und ist gespickt mit super vielen Popkultur-Referenzen. Die Charaktere sind einfach alle total lovable und alle Lieder sind perfekt. Es sind natürlich viel zu wenig, das muss man schon sagen. Pro 22-Minuten-Folge wird gefühlt nur so fünf Minuten gesungen.

Wie konnte diese perfekte Serie nach der zweiten Staffel abgesetzt werden? Es ist mir ein Rätsel. Sad.


Das Einzige, was ein bisschen dumm ist, ist die Tatsache, dass man es nicht auf den gängigen Streaming-Anbietern findet. Ich habe es nun also bei Apple gekauft und an sich ist das ja auch nicht so schlimm, aber natürlich gibt es mal wieder dumme technische Probleme.

Während bei der ersten Staffel alles in Ordnung war, also ganz normal, englische Tonspur, englische Untertitel, gab es die zweite Staffel in zwei Versionen. Normal und (Subtitled). Ich kaufte zunächst die erste Version und stellte fest, dass die Untertitel komplett fehlten, naja. Hätte man sich ja denken können. Da ich bei Musical-Serien die Texte schon gerne sehr genau verstehe, wollte ich schon die Untertitel und füllte das Refund-Formular von Apple aus, was auch anstandslos klappte. Danach kaufte ich dann die (Subtitled)-Version und… ja, hätte schreiend aus dem Fenster rennen können.

Jetzt habe ich 18,99€ für eine perfekte erste Staffel bezahlt und 24,99€ für eine zweite Staffel mit deutschen (sehr schlecht übersetzten) Untertiteln, die zu allem Überfluss auch noch fest eingebrannt sind, sich also nicht mal deaktivieren lassen.

Ich fühle mich hier, als hätte ich die Serie über drei dunkle Ecken raubkopiert und dabei aus Versehen die falsche Version erwischt. Aber nein, verdammte Axt, ich habe es ganz legal verkauft aber es existiert einfach keine Version der zweiten Staffel, die englische Untertitel enthält. Warum ist das so?


Abgesehen davon, zurück zu den schönen Sachen: Wenn ihr Musicals mögt, kauft euch Galavant. Vielleicht lieber bei Amazon oder so, vielleicht gibt es da eine bessere Version. Es ist das Geld auf jeden Fall wert und einfach wundervoll. Zur Not gibt es die Lieder auch auf Spotify, aber Musicals nur hören, ohne sie mal gesehen zu haben ist ja immer nur ein Drittel der Erfahrung.

Not Another Wordpress Importer

Im letzten Post hatte ich ja javier-lite vorgestellt, mit dem ich aus dem Wordpress-Export HTML-Dateien für jeden Post generierte.

Eiiigentlich war der Plan noch ein Kirby-Plugin zu machen, dass dann javier heißt und ein Interface bietet, in dem man die wrx-Datei hochläd und auswählen kann, welche Posts ins Kirby übernommen werden sollen und welche nicht, schön klicki-bunti.

Nachdem ich nun eine Woche lang durch mein Archiv blätterte und die alten Posts las, wurde ich aber zu faul dazu. Warum so ein aufwändiges Ding schreiben, was ich exakt einmal benutzen werde. Ja, ich würde es veröffentlichen, aber sind wir mal ehrlich — kaum jemand benutzt Kirby als Blog und noch weniger müssen zufällig zweitausend alte Posts importieren.

Ich hatte eine viel bessere Idee!

Mein QuickAdd-Plugin hat ja schon ein Feld, auf das ich einfach ein oder mehrere Bilder droppen kann, aus denen ein Post erstellt wird. Unterstützen Browser eigentlich auch das droppen von ganzen Ordnern aus dem Finder? 🤔

Ja, es geht — irgendwie. Ich hab auf die schnelle keine Möglichkeit gefunden, die in jedem Browser geht, aber zumindest funktioniert das Snippet im Chrome/Webkit und das reicht mit für dieses einmalige unterfangen.

Ich baute mein Plugin also etwas um, damit man statt zwei Bildern einfach einen Ordner, der eine post.html und gegebenenfalls ein paar Bilder enthält, auf die Dropzone werfen kann und es dann einen Post daraus erstellt. Das funktioniert sehr schnell und komfortabel und so kann ich mir ein ganzes Kirby-Plugin sparen und in meinem lokalen Dateisystem managen, welche Posts ich importieren will und welche nicht. Juchu!


(Da das nun wirklich niemand braucht, mache ich die Code-Änderung wieder rückgängig, wenn ich fertig importiert habe und werde es wohl nicht veröffentlichen. Ist auch gut so, denn irgendwo habe ich ein setTimeout(…, 500) drin, weil ich keine Lust hatte alles korrekt zu awaiten, haha.


Ein paar Posts habe ich schon importiert, hier ein paar Highlights der Sachen, die endlich wieder zu finden sind:

  • 2017: Ein Brett für's Internet – Das Ding gibt es immer noch, aber die meisten Sachen stehen leider wieder daneben auf dem Regal.
  • 2013: Wohin mit dem Javascript? – Ein Problem, was mittlerweile gelöst ist, verrückt, oder? Webentwicker-Probleme lösen sich!
  • 2011: HBCI Push und so – Damals, ohne PSD2 konnte man noch einfach auf sein Konto zugreifen.

Hej, Wotfard

Was klingt, wie eine altenglische Beleidigung ist der Name der neuen Schriftart, die ihr auf dieser Webseite begutachten könnt!

In letzter Zeit war ich öfter auf der Webseite von Josh Comeau und sie ist einfach nur wunderschön, finde ich. Also sowohl vom Content, als auch vom Visuellen her.

Auf der anderen Seite betrache ich hier seit Monaten meinen Blog, mit der etwas in die Jahre gekommenen Museo Sans im Fließtext. Ich weiß nicht mehr, seit wann ich diese Schriftart benutze, aber ich habe sie 2018 im großen DSGVO-Tumult natürlich gekauft, damit ich sie nicht mehr vom CDN einbinden muss. Also mindestens seit vier Jahren.

Damit hier mal etwas frischer Wind reinkommt, entschied ich mich also, einfach mal die Font, die Josh benutzt, zu… klauen und die Museo raus zu werfen. Sie heißt Wotfard und das klingt erstmal nicht sehr lecker, jetzt so frisch auf der Seite eingebunden, würde ich sie aber gerne den ganzen Tag ansehen. So schön.

Falls hier und da was komisch aussieht, liegt es daran, dass die Styles des Blogs völlig wirr sind und teilweise, wenn ich zu faul bin, was ich immer bin, Inline-<style>-Tags in Templates sind, ich habe also noch nicht alles gerade gezogen und hier und da sind sicher auch noch Zeilenhöhen komisch. Fixe ich irgendwann!

Jetzt verbleibt noch die Freight Text Pro als letzte myfonts.com-Schrift, gerade eigentlich nur noch für die Headlines im Wiki. Mal sehen, ob ich die noch rauswerfe oder gegen etwas anderes hübsches von atipo tausche.

Nachdem ich es schon überall schrieb, nur nicht hier: Ich habe aktuell offene Kapazitäten! Wenn ihr also was programmiert braucht, oder einen Code gereviewed haben wollt, oder irgend so etwas, kommt gerne auf mich zu!

Wordpress zu statischen HTML-Seiten: javier-lite

Ok, also kommen wir zu Schritt eins, bzw zwei: Export erstellen, alles downloaden und in statische Dateien konvertieren, um alles besser archivieren zu können.

Ich schreibe also ein… paar Zeilen PHP um aus der WRX-Datei statische HTML-Files zu machen und alle verlinkten Bilder herunterzuladen. Weil selbst die schlimmsten Zeilen PHP einen Namen verdient haben, nenne ich es javier-lite.

Wie kam er nur auf diesen Namen, werden sich alle nun fragen. Ich kann es euch sagen. Meine erste Idee war “Just Another Wordpress Importer”. Es sollte ja ursprünglich ein Kirby-Import werden und kein Export in statische Dateien, aber aus der sicht einer leeren HTML-Datei ist es ja auch irgendwie ein Import. Jedenfalls könnte man das jetzt “JAWI” abkürzen und weil ich gerade Ozark gucke und es dort einen Javier gibt, machte es 🔔 Klick 🔔 und der Name war geboren!

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Ich habe nun ein ganzes Verzeichnis mit viel sehr nostalgischen Blogposts, die ich schon lange vergessen habe, zum Beispiel dieser Klassiker aus dem November Zweitausend-fucking-fünf.

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Schnell alles gezippt und auf die NAS ins Archiv geschoben, dann kann da schonmal nix mehr passieren.

CSS-Animation mit Verzögerung zwischendurch

Für den letzten Post wollte ich, dass sich meine schöne Zeitmaschinen-Animation unendlich oft wiederholt, aber natürlich sollte es einen Abstand zwischen den Iterationen geben. animation-delay funktioniert da leider nicht. Also eigentlich wollte ich es, damit man die Animation auch sieht. Die Alternative wäre gewesen, mit JavaScript zu schauen, ob das Bild sichtbar ist und die Animation erst dann abzuspielen, aber mein Blog hat nur ein “Custom Styles”-Feld pro Post und kein “Custom JavaScript” und deswegen entschied ich mich für die infinite Animation.

Jedenfalls gibt es kein animation-delay-between-iterations, es gibt aber einen Trick, der passenderweise auf css-tricks.com steht. Man baut die Keyframes einfach so um, dass die meiste Zeit nichts passiert! Der Post erklärt es ganz gut, es hat ein Bisschen mit ✨Mathematik✨ zu tun.

Danke für diesen Trick!