Letztes Jahr kaufte ich Vorpremieren-Karten für die deutsche Version von Hamilton. Es sollte ja im Februar 2022 starten. Dieser Termin konnte dann leider nicht gehalten werden und wurde in den September, bzw. Oktober 2022 verschoben. Ich fand das nicht so schlimm, ich habe eh ein paar Bedenken bei der deutschen Fassung und naja, ich hab ja Zeit. Als die Bitte kam, das Ticket auf einen beliebigen anderen Termin umzubuchen, mit dem Bonus, dass man sich auch gratis bessere Karten aussuchen kann, als man kaufte, habe ich das gerne gemacht und bin auf Ende September ausgewichen.
Nun hatte ich leider das Problem, dass mir dieser Termin nicht mehr in den Kalender passte, aber zum Glück hatte ich mich ja bei der ursprünglichen Buchung für die Flex-Option entschieden, die damals sogar gratis war. Sie erlaubt mir, bis maximal 48 Stunden vor Vorstellungsbeginn, noch einmal umzubuchen.
Eigentlich dachte ich, nun folgt ein riesiger Rant, dass das alles nicht funktioniert und ich übel abgezockt wurde, aber so schlimm wird es gar nicht. Denn es hat wunderbar geklappt! Nur der Prozess war etwas blöd und einen Wermutstropfen gibt es trotzdem, aber bleibt dran!
Der Prozess für die Flex-Option ist nämlich dergestalt, dass man quasi neue Karten kauft und danach ein Kontaktformular ausfüllt, wo man die alte Bestellnummer (mit Flex-Option) und die neue Bestellnummer einträgt. Die Anfrage wir danach, so wirkte es, noch von einem Menschen manuell durchgewunken. Am Ende bekommt man das Geld für die alte Bestellung zurück erstattet.
Mein Problem dabei: Man geht ja erstmal mit der neuen Bestellung in Vorleistung, ohne zu Wissen, ob die Anfrage akzeptiert wird. Musicals.de benutzt ticketonline.de als Ticket-Provider, warum bauen die nicht eine Flex-Options-UI ein, wo man das alles automatisiert in einem Rutsch durchführen kann, ohne was neues zu kaufen, ohne zu wissen, ob vielleicht was schief geht.
Naja, aber ist ja alles gut gegangen, obwohl ich das 48-Stunden-Limit fast gerissen hätte, da ich nicht wusste, was ich ins Formular eintippen soll — die Tatsache mit der gezwungenen Umbuchung vom Februar auf September machte mich nämlich etwas unsicher. Zum Einen wusste ich nicht, welche alte Bestellnummer ich nun eingebe (Original, oder Umbuchung) und zum Anderen wusste ich nicht, ob ich mir nun wieder die teureren Plätze aussuchen darf, oder nur welche auf dem Preislevel der Originalbestellung.
Da die Zeit knapp wurde und die Hotline einfach abgeschaltet ist (“Bitte benutzen sie unser Kontaktformular im Internet!”) habe ich mich für die Plätze aus der Originalbestellung entschieden und nicht weiter darüber nachgedacht. Bye bye, Reihe 5!
Letztens warf Markus einen Link zu passkeys.io in den Chat. Ich hatte schon wieder ganz vergessen, dass iOS 16 ja Passkey-Support mitbringt und freute mich über diese kleine Gedankenstütze!
Doch was sind Passkeys? Am Besten kann es natürlich die oben verlinkte Webseite rüberbringen. Passkeys sind eine Initiative von Apple, Google und Microsoft um Passwörter abzulösen. Das baut alles auf den FIDO und Webauthn-Standards auf, was erstmal gut ist, denn die werden bereits von Geräten und Software unterstützt! Statt eines Passworts benutzt man zum Login auf einer Seite halt Touch ID, Face ID oder die entsprechenden Funktionen der anderen Hersteller, um den Login per Passkey freizugeben.
Ich hatte direkt Lust, das in eins meiner Projekte zu integrieren. Der Login mit Passwort ist zwar auch nicht so schlimm, da entsprechende Passwortmanager auch auf dem Handy alles automatisch ausfüllen, aber Zukunft! Außerdem dachte ich, vielleicht gibt es ein paar spannende Erkenntnisse zur Einbindung, die ich dann hier teilen könnte.
Zunächst suchte ich also ein Package, das Laravel mit Webauthn verbindet und fand laragear/webauthn. Das installiert man schnell in die Laravel-App, ändert ein paar Konfigurationen und schwupps, kann man es benutzen. Da Webauthn zum Teil auch ein Browserfeature ist, muss man natürlich auch ein bisschen JavaScript schreiben, um die richtigen APIs anzusprechen um die entsprechenden Dialoge im Browser zu triggern. Die Schnipsel sind in der README vom Package auch dabei.
Ich hatte nun also schonmal einen “Login with Webauthn”-Button, aber der Login klappte einfach nicht. Ich ärgerte mich zehn Minuten damit rum, bis mir einfiel, dass ich meinen bestehenden Account noch gar nicht mit dem Passkey verknüpft hatte, 🤦. Also erstmal die Username/Passwort-Authentifizierung wieder aktiviert und den “Register Passkey”-Button eingebaut, um den seitenspezifischen Passkey zu erstellen und in der Datenbank zu hinterlegen.
Danach klappte es dann auch einfach! Verrückt. Ich bin davon ausgegangen, noch irgendetwas and er Konfiguration des Pakets ändern zu müssen, oder verrückte JavaScripte zu schreiben, um dieses Webauthn-Paket für Passkeys fit zu machen, aber ich kann berichten: It just works.
Das Gute ist: Will man gar keine Passkeys verwenden, sondern einen YubiKey, oder so etwas, dann funktioniert es auch einfach, denn es ist ja einfach dieser Webauthn-Standard, den es schon seit ein paar Jahren gibt.
Die einzigen Bedenken, die ich bei der Sache jetzt noch habe ist, dass das Package, was ich verwende, nur 61 Stars bei Github hat. Ich habe mir den Code auch noch nicht genauer angesehen, da es jetzt eh nur Quaschprojekte sind, für die ich es benutze. Sollte man es produktiv verwenden, sollte man natürlich nochmal einen genaueren Checkup machen, ist ja doch eine relativ elementare Komponente einer App.
Ich machte eine ziemlich lange Pause zwischen der zweiten und dritten Staffel, aber als ich zwischendurch auf einer Bahnfahrt mal etwas zu gucken brauchte und die neue Better Call Saul-Staffel noch auf sich warten lies, erinnerte ich mich und fing an die dritte Staffel anzugucken.
Ich habe es nicht bereut und direkt die vierte hinterhergeschoben. Ozark braucht sich im Genre der Drogenboss/Geldwäsche-Serien nicht verstecken, nicht mal vor Breaking Bad. Jason Bateman, Laura Linney, Julia Garner und die anderen liefern im Großen und Ganzen sehr gute Performances ab. Mein Highlight der Serie waren wahrscheinlich die letzten beiden Folgend er dritten Staffel. Die Vierte konnte das Niveau dann nicht ganz halten, war aber auch nicht wirklich schlecht. Meckern auf hohem Niveau.
Das einzige komische war, dass die letzte Staffel 14 Folgen hatte, und ich mich ungefähr zwei Drittel der zehnten Folge fragte, wie in Gottes Namen sie die Serie jetzt noch zu Ende führen wollen, bis mir auffiel, dass es noch vier weitere Folgen gibt. Puh! Hat der Serie auf jeden Fall gut getan, etwas mehr Platz zum Entfalten zu haben.
Auf der besagten Zugfahrt fragte mich der Schaffner noch, ob die Serie denn gut sei und ich sagte, dass sie das schon sei, aber auch ziemlich brutal. Das stimmt auch weiterhin, aber ich habe mich anscheinend dran gewöhnt. Nichtmal das könnte ich als Negativpunkt listen. Ich bin sehr zufrieden und kann Ozark voll empfehlen, wenn man auf so Kram steht!
Puh, das war eine der dümmsten Ideen, die ich in letzter Zeit hatte. Es waren doch ein enormer Zeitaufwand, all die alten Posts durch zu gehen und zu entscheiden, welche ich nun übernehmen will und welche nicht. Auf der einen Seite finde ich es ja ganz schön, dass der Blog nun wieder komplett ist und ich auch mal wieder auf alte Sachen oder Projekte verweisen kann, ohne die Wordpress-Krücke laufen zu lassen, andererseits musste ich jeden Post angucken und ihn hier ins Interface ziehen und hier und da Dinge fixen und ach, ich hab mich etwas dabei gehasst. Aber auch Spaß gehabt. So ist das manchmal.
Die große Kalenderansicht auf der Archiv-Seite nun auf jeden Fall etwas länger und ist auch etwas verbessert, in dem Kalenderwochen, in denen nichts passiert ist, ausgeblendet werden. Sieht jetzt nicht unbedingt ruhiger aus und vielleicht könnten auch zwei Jahre jeweils nebeneinander sein, oder keine Ahnung. Jedenfalls geht das Archiv jetzt zurück bis ins Jahr 2011 und ich kann die Wordpress-Seite abschalten. Bye, bye!
Ich hab so eine Art Liste von Gitarren, die ich gerne in der Sammlung hätte, wenn ich ein riesiges Haus hätte, mit Platz dafür. Die Hagstrom Fantomen, die ich in diesem Video fand, gehört auf jeden Fall drauf.
Aus… nennen wir es Gruppenzwang, bestellte ich vor Ewigkeiten auch das Steam Deck vor und letztens kam sie an. Ich freute mich kurz, denn es ist ja ganz schön lang ersehnte Pakete endlich zu bekommen, aber nach zwei Tagen steckte ich es gestern wieder in die Packstation und gebe es an jemanden weiter, der es vielleicht mehr wertschätzen kann.
Was ein Steam Deck ist? So was wie eine Nintendo Switch, aber mit Linux, also einem von Valve angepassten SteamOS und der Möglichkeit ziemlich viele “normale Computerspiele” drauf zu spielen — halt alles, was gut mit Proton, dem Wine-Fork von Valve funktioniert. Wenn man verrückt ist, kann man wohl auch Windows installieren.
Süßkartoffel for Scale, fand keine Banane
An und für sich gefällt mir das Ding auch ganz ok. Es ist zwar ziemlich groß, lässt sich aber gut greifen und es ist, man kennt es ja von der Switch, schon cool, auf der Couch zu sitzen und gemütlich zu zocken. Aber natürlich ist es jetzt kein perfektioniertes und abgerundetes Nintendo oder Apple-Produkt. Hier und da ruckelt was, und teilweise muss man etwas herumdödeln um Spiele zum Laufen zu kriegen, etc. Aber das kennt man ja auch vom Spielen am normalen PC.
Warum habe ich das Deck nun abgegeben? Ich habe gerade einfach keine große Lust auf Computerspiele und wenn ich mal Bock habe, dann auf Kram wie Factorio, Timberborn oder Anno 1800. Abgesehen dass keins der Spiele verified ist, sind es auch einfach Dinge, die man mit Maus und Tastatur auf einem großen Monitor spielen muss.
Daher entschied ich mich, zum ersten Mal im Leben, für die vernünftige Variante und verkaufte sie weiter.
Manchmal frage ich mich, wie so grundlegende Sachen an mir vorbei gehen können. Am 27. August retweetete Axel diesen Tweet in meine Timeline. Musicalserie, da wurde ich natürlich hellhörig.
Galavant ist also eine Musicalserie von Disney, mit Musik von Alan Menken, der ziemlich viel Disney-Musik-Kram macht. Es hat nur 18 perfekte Episoden. Erzählt wird so eine Mittelalter-Fantasy-Quatsch Geschichte mit dem ehemaligen Helden Galavant, der natürlich auf eine abenteuerliche Reise gehen muss um am Ende zu seiner wahren Liebe zu finden. Also eine Disney-Geschichte!
Es guckt sich schnell weg ist und ist gespickt mit super vielen Popkultur-Referenzen. Die Charaktere sind einfach alle total lovable und alle Lieder sind perfekt. Es sind natürlich viel zu wenig, das muss man schon sagen. Pro 22-Minuten-Folge wird gefühlt nur so fünf Minuten gesungen.
Wie konnte diese perfekte Serie nach der zweiten Staffel abgesetzt werden? Es ist mir ein Rätsel. Sad.
Das Einzige, was ein bisschen dumm ist, ist die Tatsache, dass man es nicht auf den gängigen Streaming-Anbietern findet. Ich habe es nun also bei Apple gekauft und an sich ist das ja auch nicht so schlimm, aber natürlich gibt es mal wieder dumme technische Probleme.
Während bei der ersten Staffel alles in Ordnung war, also ganz normal, englische Tonspur, englische Untertitel, gab es die zweite Staffel in zwei Versionen. Normal und (Subtitled). Ich kaufte zunächst die erste Version und stellte fest, dass die Untertitel komplett fehlten, naja. Hätte man sich ja denken können. Da ich bei Musical-Serien die Texte schon gerne sehr genau verstehe, wollte ich schon die Untertitel und füllte das Refund-Formular von Apple aus, was auch anstandslos klappte. Danach kaufte ich dann die (Subtitled)-Version und… ja, hätte schreiend aus dem Fenster rennen können.
Jetzt habe ich 18,99€ für eine perfekte erste Staffel bezahlt und 24,99€ für eine zweite Staffel mit deutschen (sehr schlecht übersetzten) Untertiteln, die zu allem Überfluss auch noch fest eingebrannt sind, sich also nicht mal deaktivieren lassen.
Ich fühle mich hier, als hätte ich die Serie über drei dunkle Ecken raubkopiert und dabei aus Versehen die falsche Version erwischt. Aber nein, verdammte Axt, ich habe es ganz legal verkauft aber es existiert einfach keine Version der zweiten Staffel, die englische Untertitel enthält. Warum ist das so?
Abgesehen davon, zurück zu den schönen Sachen: Wenn ihr Musicals mögt, kauft euch Galavant. Vielleicht lieber bei Amazon oder so, vielleicht gibt es da eine bessere Version. Es ist das Geld auf jeden Fall wert und einfach wundervoll. Zur Not gibt es die Lieder auch auf Spotify, aber Musicals nur hören, ohne sie mal gesehen zu haben ist ja immer nur ein Drittel der Erfahrung.
Im letzten Post hatte ich ja javier-lite vorgestellt, mit dem ich aus dem Wordpress-Export HTML-Dateien für jeden Post generierte.
Eiiigentlich war der Plan noch ein Kirby-Plugin zu machen, dass dann javier heißt und ein Interface bietet, in dem man die wrx-Datei hochläd und auswählen kann, welche Posts ins Kirby übernommen werden sollen und welche nicht, schön klicki-bunti.
Nachdem ich nun eine Woche lang durch mein Archiv blätterte und die alten Posts las, wurde ich aber zu faul dazu. Warum so ein aufwändiges Ding schreiben, was ich exakt einmal benutzen werde. Ja, ich würde es veröffentlichen, aber sind wir mal ehrlich — kaum jemand benutzt Kirby als Blog und noch weniger müssen zufällig zweitausend alte Posts importieren.
Ich hatte eine viel bessere Idee!
Mein QuickAdd-Plugin hat ja schon ein Feld, auf das ich einfach ein oder mehrere Bilder droppen kann, aus denen ein Post erstellt wird. Unterstützen Browser eigentlich auch das droppen von ganzen Ordnern aus dem Finder? 🤔
Ja, es geht — irgendwie. Ich hab auf die schnelle keine Möglichkeit gefunden, die in jedem Browser geht, aber zumindest funktioniert das Snippet im Chrome/Webkit und das reicht mit für dieses einmalige unterfangen.
Ich baute mein Plugin also etwas um, damit man statt zwei Bildern einfach einen Ordner, der eine post.html und gegebenenfalls ein paar Bilder enthält, auf die Dropzone werfen kann und es dann einen Post daraus erstellt. Das funktioniert sehr schnell und komfortabel und so kann ich mir ein ganzes Kirby-Plugin sparen und in meinem lokalen Dateisystem managen, welche Posts ich importieren will und welche nicht. Juchu!
(Da das nun wirklich niemand braucht, mache ich die Code-Änderung wieder rückgängig, wenn ich fertig importiert habe und werde es wohl nicht veröffentlichen. Ist auch gut so, denn irgendwo habe ich ein setTimeout(…, 500) drin, weil ich keine Lust hatte alles korrekt zu awaiten, haha.
Ein paar Posts habe ich schon importiert, hier ein paar Highlights der Sachen, die endlich wieder zu finden sind:
2017: Ein Brett für's Internet – Das Ding gibt es immer noch, aber die meisten Sachen stehen leider wieder daneben auf dem Regal.
2013: Wohin mit dem Javascript? – Ein Problem, was mittlerweile gelöst ist, verrückt, oder? Webentwicker-Probleme lösen sich!
2011: HBCI Push und so – Damals, ohne PSD2 konnte man noch einfach auf sein Konto zugreifen.
Was klingt, wie eine altenglische Beleidigung ist der Name der neuen Schriftart, die ihr auf dieser Webseite begutachten könnt!
In letzter Zeit war ich öfter auf der Webseite von Josh Comeau und sie ist einfach nur wunderschön, finde ich. Also sowohl vom Content, als auch vom Visuellen her.
Auf der anderen Seite betrache ich hier seit Monaten meinen Blog, mit der etwas in die Jahre gekommenen Museo Sans im Fließtext. Ich weiß nicht mehr, seit wann ich diese Schriftart benutze, aber ich habe sie 2018 im großen DSGVO-Tumult natürlich gekauft, damit ich sie nicht mehr vom CDN einbinden muss. Also mindestens seit vier Jahren.
Damit hier mal etwas frischer Wind reinkommt, entschied ich mich also, einfach mal die Font, die Josh benutzt, zu… klauen und die Museo raus zu werfen. Sie heißt Wotfard und das klingt erstmal nicht sehr lecker, jetzt so frisch auf der Seite eingebunden, würde ich sie aber gerne den ganzen Tag ansehen. So schön.
Falls hier und da was komisch aussieht, liegt es daran, dass die Styles des Blogs völlig wirr sind und teilweise, wenn ich zu faul bin, was ich immer bin, Inline-<style>-Tags in Templates sind, ich habe also noch nicht alles gerade gezogen und hier und da sind sicher auch noch Zeilenhöhen komisch. Fixe ich irgendwann!
Jetzt verbleibt noch die Freight Text Pro als letzte myfonts.com-Schrift, gerade eigentlich nur noch für die Headlines im Wiki. Mal sehen, ob ich die noch rauswerfe oder gegen etwas anderes hübsches von atipo tausche.