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Der privateste Blog von Philipp.

Zwei DHL-Geschichten

Normalerweise habe ich ja null Probleme mit der Deutschen Post oder DHL. In den letzten Wochen passierten aber direkt zwei komische Dinge.

1) Ich verkaufte etwas auf ebay (Wert: 4,50€). Der Käufer verlangte die Zustellung zu einer Packstation, ich fügte mich und brachte das Päckchen zur Post.

Vier Tage später habe ich einen gelben Zettel im Briefkasten. “Paket wurde beim Nachbarn abgegeben”. Ich schaute die Tracking-Nummer nach und mir wurde klar, dass es sich um das oben genannte Päckchen handelt. Ich wunderte mich erstmal, dass ein Päckchen, was normalerweise gar keinen Tracking-Code hat, plötzlich trackbar ist. Naja.

Im Tracking stand jedenfalls, dass das Päckchen nicht in die Packstation passte und daher zurück zum Absender geht. Hä?

Am nächsten Tag ging ich zum Nachbarn und mir wurde gesagt, dass da weder ein DHL-Mann war in den letzten Tagen noch irgendein Paket abgegeben wurde.

An diesem Punkt resignierte ich. Selbst wenn ich das Paket wieder bekommen hätte, hätte ein weiterer Versand-Versuch meinen gesamten Gewinn gefressen (ja, ich hätte auch versuchen können aus dem Empfänger nochmal Geld rauszupressen, weil die unzulänglichkeit seiner Packstation ja nicht mein Problem ist…). Ich fragte also, ob das Päckchen mittlerweile bei ihm ankam, weil ich noch glaubte, dass vielleicht doch alles anders ist und überwies ihm zwei Tage später sein Geld, inklusive den Versandkosten zurück. Keine Lust auf eine weitere Sekunde Stress damit.

Nun aber ein Twist in der Geschichte: Vor ein paar Tagen hatte ich wieder einen Zettel im Briefkasten. Paket in einer Postfiliale am Arsch der Welt, also alles wie immer. Jetzt ratet mal, welches Paket das war! Genau, das mit dem Kram, den ich Anfang Dezember bei ebay verkaufte.

Auf dem Paket waren einige Sticker von DHL. So wurde mehrfach versucht es zuzustellen und es lag seit dem 16.12. in der Postfiliale. Erst am 9. oder 10. Januar bekam ich den Abholschein. Hä?

Naja. Auf zu ebay, vielleicht bekomme bei der nächsten Auktion ja mehr als 4,50€

2) Letzten Freitag erwarteten wir mehrere Pakete im Büro. Zwei kamen an, bei zwei weiteren steht seit dem im Tracking, dass sie ins Zustellfahrzeug geladen wurden und es passiert einfach nichts.

Ein weiteres Paket hat den Status, dass es im Versandzentrum angekommen ist, hätte aber eigentlich am Freitag auch in ein Zustellfahrzeug verladen werden sollen.

Das wäre allein ja schon komisch genug, aber die Geschichte wurde noch verrückter als der DHL-Mann am Mittwoch noch zu uns kam, uns erzählte, dass ja das Unterschriften-Gerät am Tag zuvor nicht richtig funktionierte und ein paar Unterschriften einforderte. Bei einem Paket aus der Liste stimmte das sogar, zwei andere Trackingcodes gehörten allerdings genau zu den zwei Paketen, die seit Freitag im Zustellfahrzeug liegen. Natürlich war er vollkommen überzeugt davon, dass er jedes der Pakete ordnungsgemäß zugestellt hat.

Wird das Zustellfahrzeug mit den zwei Paketen jemals ankommen? Wird das dritte Paket jemals im Versandzentrum gefunden werden? Es bleibt spannend.

Fehlkäufe 2016

Jedes Jahr gehe ich ja meine Amazon-Bestellungen durch und schaue nach, wo für mein Geld im letzten Jahr mal wieder drauf gegangen ist. Früher machte ich dafür auch immer so einen Grafen, aber letztes Jahr vergaß ich das. Vielleicht geht auch mein Tool einfach nicht mehr. Ich probier das einfach mal kurz aus, Moment…

Ja, der Login klappt nicht mehr. Schade. Ich glaube, dass ich in diesem Jahr weniger bei Amazon ausgegeben habe als die Jahre zuvor, eine sehr schöne Entwicklung.

Das Thema des Posts sind jedoch die Fehlkäufe des Jahres. Als ich so durch die Bestellungsliste scrollte fiel mir zum Glück gar nicht so viel ins Auge. Drei Dinge sind’s dann aber doch geworden:

Anfang des Jahres wollte ich unbedingt DiRT Rally spielen und zwar mit einem richtigen Lenkrad. Nach langem herumsuchen auf ebay Kleinanzeigen kaufte ich mir ein Logitech G25 für 90€. Ziemlich guter Preis, denn sonst gingen sie so für 150€+ weg. Direkt nach dem Erhalt des Pakets bemerkte ich dann aber schon, dass es ein Fehler war nicht die Raucherhaushalt-Frage zu stellen. Zwei Abende investierte ich um das Ding komplett zu demontieren, drei Tonnen Nikotinreste, Tabakkrümel und alle anderen Verunreinigungen zu entfernen. Leider stank das Leder-Lenkrad immer noch nach Ekel-Zigarette.

Ich fand mich erstmal damit ab, aber jedes mal, wenn ich eine Runde spielte, stanken meine Hände danach. Bääh. Abgesehen davon war das Spiel auch mit Lenkrad immer noch bockschwer und der Spielspaß hielt sich in Grenzen. Für den größten Teil des Jahres ruhte das Lenkrad also unter dem Schreibtisch und nahm Platz weg. Anfang Januar habe ich es jetzt wieder bei ebay Kleinanzeigen verkauft, zum Glück ohne Verlust.

Vielleicht kein typischer Fehlkauf, da ich es gut wieder losgeworden bin, und manchmal muss man ja auch mal Dinge ausprobieren um zu sehen, ob sie Spaß machen. Insgesamt hat es mir aber eher ein schlechtes Gewissen gemacht, so wie es da unter dem Schreibtisch rumlag, als das ich Spielspaß damit hatte.

Ich hatte bisher immer eine 64GB Sandisk Extreme SD-Karte und ich dachte mir, ich könnte ja mal eine weitere kaufen. Sparfuchs, wie ich bin, dachte ich, ich kauf mal nur ne Ultra, weil sie 20€ billiger war. Monate später, als ich sie dann mal benutzte, merkte ich, dass sie viel zu langsam ist. Die 6D kann darauf weder schnell genug Video speichern und beim Fotos schießen ist auch nach 5-6 Bildern in kurzer Abfolge Schluss. Der Nerv-Faktor ist sehr hoch, wenn man ein Bild nicht aufnehmen kann, weil die Kamera nicht bereit ist, weil der Write-Cache noch voll ist.

Weil ich auch gerne mal eine GoPro haben wollte, und um zu schauen, was diese billigen Fakes so können kaufte ich mir für 80€ eine GoPro-Kopie, die PHONECT ELE Explorer. Toller Name.

Sie ist schon okay, wenn das Licht gut ist, aber das Mikrofon komplett unbenutzbar und insgesamt hatte ich im letzten halben Jahr einfach keinen wirklichen Einsatzzweck dafür. Wieder so ein Gerät, das im Regal liegt und nur ein schlechtes Gewissen erzeugt. Ja, ich hab einmal meinen Fahrradweg ins Büro gefilmt, und ja, sie klebte auch schon vorne am Roomba aber so richtig spannend ist das alles nicht.

Keine Ahnung, ob mich eine echte GoPro fröhlicher machen würde, aber die Tatsache, dass ich jetzt eine eher mittelschlechte GoPro für 80€ gekauft habe, nervt.

Update: Als ich am Tag, nachdem ich den Post veröffentlichte, meinen Mantel anzog, fiel mir ein weiterer großer Fehlkauf. Auf der Suche nach einem neuen Wintermantel kaufte ich einen bei Zara. Er ist sehr schlicht, schwarz, man sieht keine Knöpfe und er geht so ein bisschen diagnal. Schwer zu beschreiben, Zara hat ihn aber auch nicht mehr im Programm. Jedenfalls fand ich ihn sehr hübsch und kaufte ihn trotz des 169,99€-Pricetags, der mir für so Billokram eigentlich viel zu hoch war. Naja. Mittlerweile hab ich ihn so drei bis vier Monate und mittlerweile sieht er echt nicht mehr gut aus. Bei leichtester Belastung neigt er zu extremen Pilling. Das macht keinen Spaß, obwohl er wirklich hübsch ist.

Mein Plan für 2017 ist natürlich weiterhin möglichst wenig Quatsch zu kaufen. Wahrscheinlich gab’s in 2016 wesentlich mehr als diese drei Dinge, an die ich mich einfach nicht mehr erinnern kann. Im neuen Jahr möchte ich jedenfalls am Liebsten auf so einen Post verzichten können, weil ich nur Dinge kaufte, die mich total zufrieden machen. Hohes Ziel, ich weiß.

Sonos

Da zu Silvester Besuch da war, dachte ich mir, es wäre ja nicht schlecht, wenn man im Hintergrund etwas Musik hören konnte. Da mich AirPlay in den letzten Monaten gar nicht mehr überzeugt, bis dahin, dass ich es nicht mal mehr versuche in Betrieb zu nehmen kaufte ich kurzerhand eine Sonos Play:1 Box bei Amazon. Ich hatte eh noch fast 60€ in Geschenk-Gutscheinen und Amazon.de-Bonuspunkten. Außerdem wurde mir versprochen, dass die Box noch am Silvestertag ankommt, obwohl es bereits nach 18 Uhr am 30.12. war.

Tatsächlich kam die Box per Same-Day-Delivery am 31. um kurz nach 13 Uhr an. Die Einrichtung war überraschend einfach — sie benutzen ja irgendwie das AirPort-Einrichtungstool von Apple? Sieht auf jeden Fall fancy aus und funktioniert super.

Auch die Verbindung mit Spotify klappt eigentlich ganz gut und in kürzester Zeit konnten wir Musik hören (zwischendurch musste ich noch wild zu Alien-Sounds tanzend durchs Wohnzimmer kreisen um TrueTone zu kalibrieren, kann aber nicht behaupten einen Unterschied gehört zu haben). Alles gut also?

Naja. Die Probleme fangen dann damit an, dass ich zwar in Spotify einen Song auswählen kann, der der dann abspielt, Lautstärke verändern funktioniert in Spotify aber nicht. Er meint zwar, er würde etwas tun, es passiert aber nichts. Wenn man das Handy ein paar Minuten weg legt und dann wieder Spotify öffnet ist es bei mir auch jedes mal passiert, dass die App keine Ahnung mehr hat, welches Lied eigentlich gerade spielt. Außerdem konnte ich auch nichts ändern oder das Abspielen stoppen, das funktionierte erst, als ich in die Sonos-App wechselte.

Insgesamt habe ich es kein einziges Mal hinbekommen die Box problemlos direkt über die Spotify-App zu steuern und das ist schon extrem nervig.

Der große Vorteil an dem System scheint ja zu sein, dass sie nicht einfach einen Audio-Stream übers WLAN empfangen, sondern, dass der Spotify- (und Apple Music- und Amazon Music- und und und) Client lokal auf der Box läuft. Damit war das Abspielen wirklich immer 100% perfekt — leider kann man so aber nicht mehr einfach den Systemsound vom iPhone/Mac da hin schicken und ist irgendwie auf die Sonos-Apps angewiesen (die Mac-App sieht auch noch schrecklich aus)

Ein weiteres, wenn auch sehr kleines, Manko ist, dass das Scrobbling per Last.fm nicht funktioniert, das ist natürlich sehr unschön für meine Statistiken.

Ich glaube, ich könnte mich sicherlich daran gewöhnen, Spotify zuhause halt über die Sonos-App zu benutzen, und auch auf Scrobbling könnte ich verzichten, aber wenn ich mir zusammenrechne, was ich ausgeben müsste, um die Wohnung “vernünftig” mit Sonos-Boxen auszurüsten, bin ich schnell bei tausend Euro — und das ist mir so eine halbgare Kompromisslösung dann auch nicht wert.

Wenn man mal genau darüber nachdenkt, fällt einem dann nämlich auch ein, dass man eigentlich fast nie außerhalb des Wohnzimmers Musik hören will, und dass der Apple TV als AirPlay-Receiver an dem alten Teufel 5.1-Set eigentlich völlig ausreichen würde, wenn AirPlay funktionieren würde.

(Ja, ich könnt’s mal mit einem Ethernet-Kabel probieren, bringt aber auch nix, weil ich keine 10 Meter Ethernet-Kabel vom Router zum AppleTV quer durch die Wohnung verlegen will)

Meine Lösung für zukünftige gesellige Abende mit Musik-Untermalung: Ein iPad im AUX-Eingang, darauf Spotify. Kann man dann auch von überall steuern und funktioniert problemlos. Es lebe das Klinkenkabel.

Broom Service

Willkommen zu Philipps kleiner Brettspielecke. Den Anfang macht dieses Kennerspiel des Jahres 2015. Broom Service (Boardgamegeeks, Amazon-Link (Partnerlink)) ist ein… Brettspiel bei dem man Karten legt und damit versucht zu gewinnen. Broom Service ist für 2-5 Spieler ausgelegt und eine Partie dauert etwa eine Stunde. Regeln erklären etwa 10-15 Minuten.

Herrje, ich kenne gar nicht die richtigen Begrifflichkeiten!

Die Spielwelt ist jedenfalls ein rechteckiges Brett mit verschiedenen Gebieten (Wald, Berge, Hügel, Wiesen), die Türme enthalten. Zu diesen Türmen kann man Tränke liefern, die man vorher herstellen muss. Für das Ausliefern der Tränke gibt es Siegpunkte -- davon abgesehen gibt es, wie in den meisten Spielen noch viele andere Wege um Punkte zu erlangen und es liegen auch noch ein paar extra Dinger bei, mit denen man zusätzliche Varianten ins Spiel bringen kann, wenn einem das Hauptspiel zu langweilig wird.

Das ganze Material ist ganz schön designt, enthält ein paar Holzdinger und ja, alles vernünftig. Einzig der Spielplan, auf der sich alles abspielt ist für meinen Geschmack etwas zu ungenau, auf Anhieb ist nicht unbedingt klar welche Türme in welchem Gebiet stehen und welches jetzt die Hügel und Weiden sind.

Jeder Spieler hat einen Satz Karten seiner Farbe, die verschiedene Spielcharaktere darstellen (Hexen liefern Tränke per Luftpost, Druiden tragen sie, Sammler finden Zutaten und stellen Tränke her, die Wetterfee kann Wolken, die den Weg versperren, wegzaubern). Zu Rundenbeginn kann man sich überlegen, was man gerne so machen würde (z.b. “einen Lila Trank erstellen und ihn mit ner Hexe zu einem Lila Turm im Wald bringen”) und darauf basierend fünf Handkarten für die nächste Runde bestimmen (z.b. also die u.a. Waldhexe und den Früchtesammler).

Danach werden die Karten reihum eingesetzt. Der Witz dabei ist, dass jede Karte eine “mutige” und eine “feige” Aktion besitzt. Will man auf Nummer sicher gehen wählt man letztere — die Aktion wird sofort ausgeführt, ist aber weniger stark als die mutige Aktion. (Feige Hexen können sich z.B. nur ein Feld weiter bewegen, Mutige Hexen können sich ein Feld bewegen und einen Trank ausliefern). Wenn man sich für die mutige Aktion entscheidet muss man warten, ob der nächste Spieler die gleiche Karte auf der Hand hat — dieser muss sie ebenfalls spielen. Wählt Spieler 2 ebenfalls die mutige Variante geht Spieler 1 leer aus und Spieler 2 muss zittern, ob Spieler 3 vielleicht auch die Karte hat, und so weiter…

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Keine Ahnung, ob das nun spannend klingt oder nicht — wenn man einmal im Spiel ist macht es auf jeden Fall Spaß und hat eine angenehme Dynamik. Anhand des Spielplans, auf dem ersichtlich ist, welche Hexen welches Spielers sich gerade wo befinden, kann man auch erahnen, was die anderen wohl als nächstes tun wollen und das in seine Strategie aufnehmen. Das ständige Vorlesen der Kartentexte (“Ich bin eine feige Waldhexe und möchte einen Trank ausliefern…”) ist auch ganz witzig. Außerdem ist es doch immer spannend zu warten ob der letzte Mitspieler jetzt doch noch deine Karte auf der Hand hat und deine mutige Aktion übertrumpft — manchmal ärgert man sich doch sehr, dass die eigene Strategie zerstört wurde.

Der einzige Minuspunkt, der mir noch einfällt, wäre, dass die Packung angibt, dass sich das Spiel auch vor allem für 2-Spieler-Partien eignet — das probierten Hannah und ich auch schon aus, das war aber wesentlich unspektakulärer als eine Runde mit vier oder fünf Spielern.

★★★★☆

Top Songs 2016

Mal wieder beschenkte uns Spotify im Dezember mit einer personalisierten Playlist mit den Top Tracks des Jahres. Wie letztes Jahr bin ich relativ begeistert und sehr zufrieden mit der Auswahl, kein Wunder, denn die Playlist besteht ja einfach aus den Songs, die ich am Meisten hörte, wie sollte ich sie auch nicht gut finden!

Ein Song, der es aus mir unbekannten Gründen nicht auf die Liste geschafft hat ist allerdings “Gold von den Sternen” aus dem Musical Mozart!. Ich muss zugeben, dass ich das Musical erst Ende 2015 kennenlernte, ja, als ich zuhause mit der Familie zufällig die Helene Fischer-Show gesehen habe. Seit dem hörte ich es eigentlich das ganze Jahr über ständig, sehr verwunderlich, dass es keiner der Songs in die Playlist schaffte. “Gold von den Sternen” verschafft mir jedenfalls fast bei jedem hören Gänsehaut, deswegen wollte ich es noch mal erwähnen.

Eigentlich mag ich so Mystery-Sachen ja nicht, der Hype erwischt mich dann ja aber doch immer. In diesem Jahr passierte das zuerst bei Stranger Things und jetzt schon wieder bei einer Netflix-Serie: The OA.

Die Story erreicht eine glatte 8/10 auf meinem Abstrusometer, ist aber über die ganzen acht Folgen sehr spannend, ich konnte die Serie kaum aus der Hand legen. Perfektes Netflix-Binge-Material.

Alles dreht sich um Prairie, eine blinde junge Frau, die damals von einem sehr alten Ehepaar adoptiert wurde, dann irgendwann verloren ging und nun mit zurückerhaltener Sehkraft wieder zuhause auftaucht. Statt ihren Eltern oder dem FBI zu erzählen, was ihr passiert ist, scharrt sie fünf sehr unterschiedliche Menschen um sich und erzählt ihnen jeden Abend in einem verlassenen Gebäude ihre Geschichte. Und das ganze macht sie natürlich nicht ohne Grund!

The OA ist auf jeden Fall eine von diesen Serien, nach deren Ende man tausend Fragen auf dem Herzen hat. Dann wendet man sich an Reddit und hat danach mindestens zehntausend Fragen und hofft auf eine weitere Staffel.

(Es ist nicht wirklich mit Stranger Things vergleichbar und ich fand OA wesentlich besser!)

Serien für die Weihnachtstage

Ihr kennt das, ihr fahrt an Weihnachten mit dem Zug nach Hause und wollt ein paar Serien gucken.

Ihr kennt das, ihr sitzt an Weihnachten zuhause, geht ins Bett und wollt noch ein paar Serien gucken.

Ihr kennt das.

Jedenfalls habe ich gerade sehr viele “offene” Serien, mehr als normal. Aktuell schaue ich folgendes, alles kann ich mehr oder weniger empfehlen:

  • The OA: Komische, abstruse Mystery-Geschichte, aber doch ziemlich spannend. Dachte eigentlich, mich interessiert das gar nicht, aber das dachte ich ja auch bei Stranger Things, bevor ich es am Stück durchschaute. Bin bei 4/8 und werde es diese Weihnachten auf jeden Fall noch beenden.
  • Dirk Gently’s Holistic Detective Agency: Komische, abstruse Detektiv-Geschichte. Basierend auf einer Vorlage von Douglas Adams, der ja bekannt ist für abstruse Geschichten. Habe zwei von acht Folgen gesehen, war unterhaltsam, aber hat keine hohe Priorität.
  • Designated Survivor: Alle Politiker sterben, Kiefer Sutherland wird neuer Präsident. Intrigen, Leute die es nicht gut mit ihm meinen, etc etc, alles was man halt so hat in so einem Politik-Ding. Pro: Ist relativ spannend und unterhaltsam; Kontra: Nur eine Folge pro Woche und eine 22-Folgen-Staffel. Es wird sich ganz schön ziehen.
  • Black Mirror: Zwölf unzusammenhängende Folgen, die sich mit verschiedensten Dingen beschäftigen, die passieren könnten. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls ganz interessant. Fangt am besten bei S1E3 oder S2E1 an.
  • The Crown: Sehr britisch aussehendes und klingendes Geschichtsdrama zum Thema God Save the Queen. Es ist eher ruhig und langsam, gefällt mir aber sehr gut.
  • Sound! Euphonium: Ich gab ja letztens bei Twitter an, dass ich mal wieder einen Anime schauen möchte. Gesagt, getan — Sound! Euphonium ist eine neusten Produktionen von Kyoto Animations. Ich sah bisher 4 Folgen und teilweise sah ich auch schon die Dinge, die ich damals an Anime mochte, so richtig gehooked bin ich aber nicht. Vielleicht sind Anime einfach nichts mehr für mich.

Jetzt noch der Engagement-Teil: Welche Serien habt ihr euch für die Weihnachtsfeiertage vorgenommen?

Macbook Pro, Late 2016

Es dauerte fast vier Wochen, bis das neue Macbook endlich da war. Genügend Zeit also, um einige Reviews anzuschauen und sich etwas unsicher zu werden, ob es jetzt wirklich so cool ist, wie man in der Keynote dachte.

Glücklicherweise bin ich eh immer relativ skeptisch, was das angeht und erwartete weder, dass der Akku wirklich 10 Stunden hält, noch dass die Touchbar eine revolutionäre Neuerung ist. Ich freute mich also weiterhin auf ein schönes neues Macbook, das etwas schneller ist als das Alte — und vor allem auf die SSD, die endlich nicht mehr zu klein sein wird (zumindest für die nächsten 2-3 Jahre, hoffentlich.)

Seit Dienstag ist es nun da und um Großen und Ganzen bin ich doch recht zufrieden. Bisher hatte ich keine großen Probleme damit. Einmal musste ich einen SMC-Reset durchführen, weil er vergessen hat, dass man die Batterie laden sollte, wenn man am Strom hängt. Naja.

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Ich wünschte, die Tasten wären nicht instant so angefettet.

Ansonsten habe ich bisher keins der befürchteten Probleme gehabt. Einzig das Trackpad war in den ersten Tagen sehr nervig. Ich benutze das Macbook ja in der “Martin Wolf-Konfiguration” (ich habe keine Ahnung warum sie so heißt, aber irgendwann hat Martin seinen Mac mal so benutzt, und jetzt heißt es halt so), d.h. Macbook vorm Monitor, keine externe Tastatur und Maus. Da fällt es natürlich direkt auf, wenn sich irgendwas zum schlechteren verändert.

Mittlerweile hat sich meine Hand wahrscheinlich an das monströse Trackpad gewöhnt und liegt entsprechend etwas anders, am Anfang hatte ich aber schon relativ viele Probleme damit — noch an das alte Trackpad gewöhnt lag meine Hand nämlich meistens irgendwie halb drauf und löste alle möglichen Fehl-Klicks aus. Dazu kommt Force-Touch, das eigentlich ganz geil ist, bisher hatte ich aber schon mehrfach das Phänomen, dass ich beim Drag’n’droppen die Datei verloren habe… keine Ahnung, was da schief läuft, ich konnte es noch nicht richtig reproduzieren.

Die neue Tastatur finde ich wirklich sehr gut. Sie ist etwas laut, aber daran gewöhnt man sich ja. Die Touchbar habe ich so konfiguriert, dass sie nur die wichtigsten Controls anzeigt und den App-spezifischen Quatsch hab ich erstmal deaktiviert, bis da vielleicht mal ein sinnvolles Feature für rauskommt. Das beste an der Touchbar ist jedenfalls der Touch-ID-Sensor, auch wenn der darunterliegende Power-Knopf irgendwie sehr wackelig ist.

Außerdem ist es ein klitzekleines Bisschen kleiner und leichter. Man merkt es kaum und doch genug um es gut zu finden. Da ich das Ding ja auch jeden Tag mit mir herumtrage und Abends oft damit auf der Couch sitze bin ich da um jedes Gramm dankbar. (Auch wenn es auf Kosten des Akkus geht)

Das waren meine bisherigen Eindrücke zum neuen Macbook. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Luke Cage, die, falls ich richtig zähle, dritte Marvel-Serie aus dem Netflix-Universum. Nach dem Dare Devil (da muss ich mal die zweite Staffel fertig schauen…) und Jessica Jones ja beide schon sehr gut waren reiht sich nun auch Luke Cage ganz gut mit ein. Wenn auch eher auf dem (vorläufigen) dritten Platz.

Aber das ist alles meckern auf hohem Niveau. Luke war mir schon in Jessica Jones sympathisch, auch wenn seine Superkraft nun nicht die ungewöhnlichste auf dem Planeten ist. Er ist halt unverwundbar. Naja. Leider war der Bösewicht nicht so ultra herausragend, aber da hat Jessica Jones letztes Jahr auch die Messlatte relativ hoch gelegt.

Die Atmosphäre fand ich an sich aber ganz gut — die ganze Staffel spielt ja in Harlem und zeigt mal eine andere Welt als all die anderen Serien in in LA, Miami oder anderen Stadtteilen von New York spielen. Und auch wenn ich eigentlich gar kein Fan von Soul und R’n’b-Musik bin fand ich eigentlich alle Musik-Acts die in Harlem’s Paradise (ein Club, in dem sich große Teile der Story abspielen) zwischendurch auftraten sehr passend und unterhaltsam.

Luke Cage wurde schon für eine zweite Season verlängert, aber zuerst kommt wohl mit Iron Fist der nächste Marvel Superheld. Im März 2017, das ist ja auch schon bald.