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Er bloggt noch? Krass!

Die ersten Stunden Anno

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Ich bin weiterhin relativ begeistert. Also sorry, ich erzähle jetzt natürlich nichts neues. Das Spiel kam 2019 raus, aber naja.

Ich komme gut rein und es macht Spaß, aber so langsam bin ich auch etwas überwältigt von den vielen neuen Wirtschaftszweigen und den verschiedenen Arbeiter-Klassen, da muss ich mir noch etwas Überblick verschaffen, und ich glaube, da kann noch einige Zeit ins Land gehen.

Der Überblick ist auch, was mich als Einziges etwas stört. Vielleicht liegts an der gewissen Unschärfe durch Geforce NOW, oder die Grafik ist allgemein nicht so... eindeutig. Jedenfalls fällt es mir schwer, genau alles zu unterscheiden und sofort zu erkennen. 1701 / 1602 waren da auf jeden Fall noch etwas anders. Vielleicht werde ich auch nur langsam blind, wer weiß. Ich hab sogar den Wuselfaktor in den Settings schon etwas runter geschraubt, weil mir zu viel los war.

Ich habe gerade die ersten Minuten EVERSPACE 2 gespielt. Ich finds schon richtig gut, leider merkt man hier die mittelmäßige Connection von Geforce NOW doch sehr. Also vielleicht doch mal ein LAN-Kabel versuchen, oder doch einen Gaming PC?

Old-school Basteln

Wenn ich hier für den Blog was mache, dann meistens relativ schnell und ohne groß darauf zu achten, dass ich es in 10 Jahren noch gut weiterentwickeln kann. Auch die Wiederverwendbarkeit ist mir meistens relativ egal, da hier jede seite hand-crafted ist und eh anders als die anderen. Also gut, die Balkendiagramme von der Podcast-Seite hatte ich kurz in ein Kirby-Snippet ausgelagert, um sie auf der Bücher-Seite zu benutzen, aber dann hab ich dort doch andere gemacht und sie noch nicht zurück portiert.

Naaja. Jedenfalls baute ich gerade eine Seite, um die alten Folgen meines Erfolgspodcasts DailyKnuspi wieder verfügbar zu machen und es war ein relativ schönes Erlebnis, so ganz ohne alle Tools. Ich legte eine dailyknuspi.txt im Content-Verzeichnis von Kirby an und ein dailyknuspi.php in den Templates. Letztere enthält einfach alles! HTML, Style und Javascript. Ich konnte die ganze Seite bauen und ausprobieren, ohne einmal Webpack starten zu müssen.

Den kompletten, schnell zusammengeklöppelten Code muss ich jetzt nicht mal hier inkludieren, weil man ihn sich einfach anschauen kann, wenn man auf der DailyKnuspi-Seite in dem Browser der Wahl den Source-Code anzeigen lässt.

Das soll jetzt auch gar nicht zum “ooh ooh aktuelles Web-Dev-Tooling ist so furchtbar”-Post mutieren. Je nach Anwendungsfall können ja verschiedenste Sachen sinnvoll sein. Hier, bei meinem kleinen Blog, in den ich am Samstag morgen schnell ein paar Sachen reinhauen will, die ich danach eh nie wieder anfasse, klappt es auf jeden Fall gut, ohne alles.

(Witzigerweise erinnert mich der Aufbau meiner dailyknuspi.php sehr an meine Vue.js Single File Components. Template, Styles, Javascript, alles zusammen. Wahrscheinlich mag ich Vue daher so sehr.)

Es klingelt

Ich bin echt kein Freund von der Klingel an der Tür, weil das Geräusch einen immer so aus dem Leben reißt. Daher ist sie meistens abgeschaltet, über den eingebauten Mute-Knopf.

An und für sich wäre das unproblematisch, denn normalerweise weiß man ja vorher, wenn man Besuch bekommt und kann sie dann aktivieren – wären da nicht die ganzen Paketdienste, die einem ständig gekaufte Dinge zustellen wollen. Früher bestellte man einfach alles ins Büro, aber seit dieser Homeoffice-Zeit muss man dem ein oder anderen Paketmenschen die Tür öffnen. Da sie leider alle zu völlig unterschiedlichen Zeiten kommen, führt das dazu, dass die Klingel den ganzen Tag an ist. DING DONG.

Mein Traum wäre eine Notification aufs Handy, wenn es klingelt. Am besten per Telegram, dann krieg ich es sogar mit!


Versuch 1: ich bewerfe das Problem mit Geld. Ich kaufte vor ein paar Wochen ein Nuki-Set. Das Öffnen der Türen fand ich gar nicht so wichtig, nehm ich aber natürlich gerne mit. Alles angeschlossen, ausprobiert, Ernüchtigung. Wir haben insgesamt drei Stellen, wo man klingeln kann und Nuki supported nur... eine.

Außerdem hatte ich keine Lust die hässliche Box auf der eh schon nicht besonders schönen Klingel-Zentrale zu haben. Der Nuki ging also wieder Retoure.


Einige Zeit später nun Versuch Nummer zwei, und ich fühlte mich kurz total schlau. Warum nicht einfach einen Ikea Bewegungsmelder vor den Monitor der Klingel kleben. Wenn jemand klingelt, geht der an und dass wird ja wohl genug Bewegung sein? Ich klebte ihn also schnell mit Gaffa vor den Monitor, was wesentlich schlimmer aussah, als die Nuki-Box, aber immerhin hat es keine 180€ gekostet.

Auch hier kam die Ernüchterung schnell: natürlich arbeitet der Bewegungsmelder per Infrarot und das erzeugt natürlich keine Bewegungsinformation, wenn da nur ein Monitor angeht. Hätte ich gleich drauf kommen können. Manchmal fühlt man sich im Nachhinein ja richtig dumm.


Was wird Versuch drei? Eigentlich bräuchte ich wohl einen Helligkeitssensor mit Zigbee. Die meisten sind aber wohl mit IR-Bewegungssensoren gekoppelt und berichten auch erst, wenn es Bewegung gab. Da muss ich nochmal recherchieren.

(Nein, die offensichtliche Geschichte, dass ich einfach ein Kabel irgendwo dran stecke, möchte ich nicht. Keine Lust, das Klingelsystem für die ganze Wohnanlage zu zerstören.)

Kindle Revival

Meine letzten 50 Bücher habe ich komplett auf dem iPhone gelesen (oder angehört). Die Vorteile liegen auf, oder sagen wir, in der Hand: es ist klein, immer dabei, hat ein schönes Display und die Kindle App hat diese Endless Scroll-Funktion, die man statt dem ständigen Seiten-Umblättern benutzen kann.

Aber wie so oft im Leben, will man ab und zu mal wieder was neues probieren, und ich habe mir vor ein paar Wochen in den Kopf gesetzt, dass ich mal wieder einen Kindle probieren könnte. Allerdings auf keinen Fall meinen uralten Paperwhite, denn der hat ja noch das schlecht aufgelöste Display. Ich begab mich also bei ebay Kleinanzeigen auf die Suche nach einem neuen, gebrauchten Kindle. Welcher, war mir erstmal egal, hauptsache das gute Display.

Also ganz egal war es mir nicht, ich wollte schon am liebsten einen Voyage, weil der sich Design-technisch ein bisschen von dem Standard-Kindle abhebt und ich ihn schon damals, als er neu war, gern gehabt hätte. Leider gab es zum Zeitpunkt meine ersten Suche nur einen, den ich in Köln-Nippes hätte abholen müssen.

Ich suchte also erstmal nur nach Paperwhites, und fand auch ein paar günstige. Paperwhite, 6. Generation, wird wohl reichen, was? Also schnell ein bisschen verhandelt, gepaypalt, und gewartet. Doch schon ein paar Stunden später fällt es mir auf: Das war Käse. Denn die Tatsache, dass Amazon jedes Jahr drei neue Kindles mit dem gleichen Namen rausbringt, sorgt nicht unbedingt dafür, dass der Gebrauchtmarkt übersichtlich ist.

Um genau zu sein ist der “Paperwhite, 6. Generation” nämlich nicht eine sehr weit entwickelte Version des Paperwhite, sondern einfach nur die 2. Generation der Paperwhites, die aber gleichzeitig die 6. Generation der Kindles ist. Der, den ich schon besitze, ist einer der 5. Kindle-Generation. Also kaufte ich erstmal ein Gerät, dass erstmal nur marginal neuer und besser ist, als das, was ich schon hatte, zu dem auch noch mit dem Schrott-Display. Hrmpf.

Naja, Kindle kam, ging wieder zu Kleinanzeigen und letztendlich habe ich nichts verloren bei der Aktion. Außer meine kostbare Lebenszeit!

Glücklicherweise gab es ein paar Tage später noch einen günstigen Voyage (7. Kindle Generation) zu kaufen, der auch in fast neuwertigem Zustand bei mir ankam. Super Display, super Gerät!

warum-wir-waschen

In meinem gestrigen Post brachte ich ja einen kleinen Scherz unter, der erahnen lassen würde, dass ich meine Klamotten hauptsächlich wasche, damit sie keine Flecken haben.

Marcel wies mich darauf hin, dass seine erste Assoziation zum Thema waschen aber eher ist, den Geruch aus den Klamotten zu entfernen, was ich relativ spannend fand, denn es ergibt ja auch viel mehr Sinn – wann hat man schon mal wirklich ein Fleck auf den Klamotten.

Trotzdem ist in meinem Kopf waschen direkt mit Fleckentfernung verbunden – ich fürchte jahrelanger Werbe-Konsum von Ariel und Spee-Werbung, die alle Klamotten super weiß und fleckfrei macht, haben mich da wohl verstört.

Woran denkt ihr zuerst, wenn ihr an Waschen denkt?

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In other news, es scheint zu funktionieren.

Waschmaschinen

Vor ein paar Wochen klebte ich einen Aqara-Vibrationssensor auf die Waschmaschine und machte erstmal nichts, weil das AliExpress-Päckchen erst im Februar und nicht schon im Dezember ankommen sollte. Ich war einfach noch nicht bereit dafür. Naja. Während der ganzen Zeit überlegte ich aber schon, wie ich die Daten des Sensors am schlausten verarbeiten werde, um herauszufinden, wann die Waschmaschine fertig ist, damit mir mein Telegram-Bot eine Nachricht schicken kann.

Wäre doch ein witziges Projekt, die tausend Datenpunkte, die mir der Sensor sicherlich für jede Waschladung übermittelt, per Tensorflow, oder so in ein Netz zu kippen, dass ich vorher wochenlang trainierte. Endlich hätte Wasche waschen im Lockdown auch einen Sinn! (Wenn niemand sie sieht, weil man niemanden sieht, sind die Flecken auf dem T-Shirt überhaupt da?)

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Long story short, dieser Screenshot illustriert alle Daten, die der Sensor während eines Waschgangs sammelt. Ja ok. Dann belasse ich es mal bei zwei ifs und einem geschickten Timeout. Ist ja auch eine Art künstliche Intelligenz, nur halt sehr, sehr klein.

Für alle, die schon immer alle Posts als eine Art Github-Commit-Graf-inspirierte Ansicht sehen wollten, hier bitte, das Archiv

Bear Journal-Todo

Zwei Tage, nachdem ich alle meine privaten Todos aus Things entfernte, waren auch die Nerdlichter Todos dran. Schon vor ein paar Wochen, fing ich an, zu größere Themen Seiten im Notion anzulegen, die aus einer Mischung aus “Konzept” und “Todoliste” bestanden. Also relativ viele Bulletpoints, wie ich etwas umsetzen will, und quer dazwischen ein paar Todo-Checkboxen verteilt. Das gefiel mir immer schon sehr gut, da ich zu den Aufgaben direkt mehr Kontext hatte.

Allerdings ist Notion ja sehr langsam, und Bear kann das fast genauso gut, dachte ich mir, also warum nicht mal ausprobieren. Seit einer Woche führe ich nun also so eine Art Arbeits-Tagebuch, mit einer Mischung aus Bulletpoints und Checkboxen und das passt einfach sehr gut zu meiner aktuellen Arbeitsweise.

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Zudem löst es das Problem, dass ich mich vorher nach der Arbeit oft fragte, was ich jetzt eigentlich den ganzen Tag gemacht habe, da ich in Things auch nicht jeden winzigen Fitzel nachträglich als Todo anlegte. In diesem neuen System halte ich ein bisschen mehr fest. Gleichzeitig entsteht so eine Art… Entscheidungs-Logbuch, mit dem ich vielleicht auch nach vier Wochen noch herausfinden kann, warum ich Dinge so machte, wie ich sie machte.

Mal schauen, wie viele Wochen es Bestand hat!