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Japan

Nach Japan reisen steht schon sehr lange auf meiner großen Todo-Liste. Spätestens als ich anfing ernsthafter Anime zu schauen (“ernsthaft” im Sinne von “Auf Japanisch mit Untertiteln und nicht der Kram, der auf RTL 2 kommt”), formte sich in meinem Kopf der Wunsch nach Tokyo zu fliegen und mir alles genauer anzuschauen.

Das ist mittlerweile lange her. Warum habe ich es bisher nicht geschafft mich in ein Flugzeug zu setzen und rüber zu fliegen?

Ich glaube, dafür gibt es ungefähr drei Gründe:

Nummer eins ist natürlich Geld. Vierzehn Tage Hotel, Hin- und Rückflug und Essen kosten etwa 2500€. Solang ich im Zivildienst und Studium war, hatte ich das Geld nicht übrig -- nach ein paar Jahren arbeiten hat sich das aber zum Glück erledigt.

Der zweite Grund ist, dass ich zu faul bin so was zu planen. Spätestens 2011 hätte ich es mir sicher leisten können zu fliegen, wenn ich mir einen Plan gemacht hätte. Aber ich war mir immer zu unsicher und schob das vor mir her, und dann aufs nächste Jahr und wieder ein Jahr weiter.

Zu der Faulheit gesellte sich, wenn ich doch mal darüber nachdachte, etwas zu planen, aber auch immer ein bisschen… Angst. Allein da irgendwo in Tokyo. Niemand versteht mich, ich verstehe niemanden, ich traue mich nicht, Unbekannte Dinge zu essen und verhungere. All so Ängste halt, die man hat, die teilweise natürlich unbegründet und Quatsch sind, aber die man sich gut aus Ausrede vorschieben kann.

Japan 2014

Als das neue Jahr anbrach und ich mir wieder ein paar Vorsätze ausdachte, wie man das jedes Jahr so macht, war einer davon zum wiederholten Male “Japan besuchen”. Da die Liste nur aus diesem Punkt und “12 Bücher lesen” (hey, ich hab immerhin schon eins!) besteht, hatte ich gar keine Wahl und musste mich etwas tiefer mit dem Thema auseinandersetzen.

Ich legte also, wie immer, wenn ich mich mit etwas ernst auseinandersetze, ein Google Doc an und überlegte mir eine Liste von Dingen, die ich abarbeiten muss um meinem Ziel näher zu kommen. Urlaub beantragen, Flüge buchen, Hotel suchen, Reisepass beantragen, ein paar Einkäufe tätigen, und so weiter.

Zu meiner großen Überraschung habe ich mittlerweile auch fast alle Vorbereitungen getroffen. Ich habe zwei Flüge gebucht (31.5. hin, 12.6. zurück), ich hab ein Hotel reserviert und einen Reisepass beantragt (der die Tage jetzt fertig werden müsste). Bis auf ein paar kleinere fehlende Dinge, wie ein vernünftiger Koffer, hab ich fast alles zusammen.

Anfang Juni werde ich nun also 10-11 Tage in Japan verbringen und ich freue mich ziemlich. Die Angst, dass ich dort verhungern werde, ist auch gemindert, denn sowohl Daniel als auch Luise befinden sich aktuell in Japan, falls ich also Hilfe brauche, habe ich jemanden, der mich versteht.

Aufruf

Das einzige was mir noch fehlt ist ein… Programm. Das ist auch das, worauf ich am wenigsten Lust habe irgendwie zu planen. Aber ich fühle mich auch nicht gut dabei, einfach hinzufliegen und dann da 10 Tage rumzugammeln, also brauche ich wieder einmal eure Hilfe.

Natürlich hab ich auch ein paar Sachen im Kopf, die ich mir angucken will, und ich bin mir relativ sicher, dass ich nicht weit aus Tokyo rauskommen werde, aber ich bin sehr offen für all eure Vorschläge, was ich mir angucken könnte und sollte. Geheimtipps, Nicht-so-geheim-Tipps, Orte an denen man lecker essen kann, her damit!

Damals, bei London klappte das schon sehr gut — also setze ich hier jetzt noch mal darauf. Wahrscheinlich waren größere Teile meiner Leserschaft in London als in Tokyo, aber der ein oder andere hat sicher einen Vorschlag — man muss dafür ja nicht unbedingt schon mal da gewesen sein.

TL;DR: Ich fliege Anfang Juni für zwei Wochen nach Tokyo und suche nach coolen Sachen, die ich dort machen kann. Bitte kommentiert!

Köln

Wie schon berichtet, war ich am Freitag Köln. Während ich dort auf die Ankunft meines Vaters wartete, trieb ich mich etwas vor dem Dom und in der Innenstadt rum und machte keine Fotos, da das Wetter ziemlich mittelmäßig war. Am Samstag war dann aber strahlend blauer Himmel und es gab sogar einen Menschen, der Seifenblasen machte. Hier ein paar Fotos von dem Spektakel.

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Später wurde es mir langweilig und ich fuhr zum Flughafen um dort zu warten und mir noch ein paar Flugzeuge anzugucken. Dort wurde ich tatkräftig von anderen Planespottern mit großen Brennweiten unterstützt. Nein, eigentlich nicht. Sie waren nur da. Egal. Jedenfalls war ich mit meinen 16mm haushoch unterlegen, aber ich wollte ja auch gar keine Flugzeuge spotten.

Leider starten/landen in CGN nur relativ kleine Flugzeuge (zumindest am Samstag), daher war das nach 2 Stunden dann auch nicht mehr so spannend, also machte ich mich auf den Weg zum Gate und erwartete meinen Heimflug.

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Nachdem sich mein Flug zunächst um 40 Minuten, später um weitere 20 Minuten verspätete und wir statt mit einem A319 mit einer CRJ900 flogen, kam ich doch noch sicher und wohlbehalten in Hamburg an.

Wenn du nicht Programmierer geworden wärest, was wäre deine Alternative gewesen?

Gute Frage! Tatsächlich habe ich mir darüber damals gar keine Gedanken gemacht. Seitdem ich denken kann, war meine Zukunftsperspektive "Informatik studieren, Programmieren". Also, wenn man die normalen "Ich will Müllmann werden"-Gedanken streicht, die man mit 6-8 Jahren hat.

Mittlerweile hätte ich schon ein paar alternative Karrieren, die ich gerne eingeschlagen hätte, zum Beispiel Pilot! Oder Rockstar. Aber jetzt bin ich ja erstmal Programmierer.

Placescore (2)

Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat, haben wir (Hallo Marcel, Martin, Flo) am Dienstag endlich Placescore gelauncht.

Man, war ich da wieder aufgeregt. Das bin ich ja immer vor solchen Launches, egal wie groß oder klein sie sind. Ich sitze da und hoffe, die ganze Zeit, dass nichts schief geht, obwohl ja eigentlich gar nichts passieren kann.

Wir hatten ja nicht um sonst eine ziemlich lange Betaphase, richtig schlimme Bugs sollten daher ja nicht mehr drin sein. Für den Fall, dass der Server doch zu klein ist, hatte ich auch alles vorbereitet und hätte mit 2-3 Klicks einen weiteren da gehabt. Wow. Much Cloud. So easy. Very scale.

Wie auch immer, ich hab’s mal wieder überlebt, werde beim nächsten Launch aber sicher wieder ähnlich nervös sein.

Aber weg von meinen Launch-Ängsten und hin zu Placescore. Das läuft nämlich ziemlich gut und mittlerweile wurden fast 180.000 Runde gespielt. Das ist super cool! Ich hoffe, es geht so weiter und wird noch besser, wir haben nämlich noch ein paar coole Dinge für die Zukunft geplant.

So. Und zum Ende dieses Posts noch ein paar Informationen Buzzwords zum Backend, da früher oder später sicher eh die Fragen kommen werden: NodeJS, Postgres, Redis, DigitalOcean.

Wie kam es zu dem Spitznamen knuspermagier?

Gute Frage, fragten mich auch schon viele. Leider ist die Geschichte nicht besonders spannend.

Wahrscheinlich trug es sich im Jahre 2005 zu, an einem Tag wie jedem anderen in unserem IRC Channel. Wir chatteten viel und erfanden ab und zu mal irgendwelche Wörter und eins von denen war halt auch knuspermagier.

Ich fand das lustig und holte mir die Domain, weil ich "der@knuspermagier.de" als E-Mail-Adresse haben wollte -- wirklich benutzt hab ich sie aber nicht.

Etwas später kam es dann zu diesem Blog hier und als ich dringend einen Twitter-Account brauchte, benutzte ich knuspermagier dann auch zum ersten mal als Nickname.

Pibufreitag

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Aus einem mir nicht näher bekannten Grund kamen wir gestern auf die Idee unsere Männlichkeit in einigen Runden Armdrücken zu beweisen. Natürlich verlor ich gegen Max.