knuspermagier.de
Since 2005.

Geräte, die USB-C haben, sich aber nur per USB-A laden lassen mit diesem einfachen Trick an einem USB-C-Netzteil laden

Vor ein paar Tagen beschwerte ich mich auf Mastodon über das immer noch vorhandene USB-C-Problem. Mittlerweile haben ziemlich viele Geräte einen entsprechenden Port, in der Box liegt aber trotzdem ein USB-A-auf-C-Kabel zum Laden. Zu allem Überfluss liegt das nicht nur der Kompatibilität wegen bei, sondern auch, weil die Geräte einfach Scheiße sind und auch die ganzen USB-C-Ladestandards nicht unterstützen und sich daher auch nur über die 5V aus einer USB-A-Buchse laden lassen.

Mein Goldstandard ist immer der Test, ob sich das Gerät am 140W-MacBook-Netzteil laden lässt. Diesen Test bestehen diese Geräte nämlich nicht, da das dicke USB-C-Kabel des Netzteils alles mögliche unterstützt und der dumme Port am Gerät keine Möglichkeit hat, etwas auszuhandeln, oder wie auch immer. Jedenfalls laden verschiedene Dinge, wie mein Anbernic RG35XX oder diese Fahrradleuchten von Lidl nicht und das ist sehr nervig. Ich habe keine Lust noch ewig Ladegeräte mit USB-A-Ports vorzuhalten und etwas anderes als USB-C-auf-C-Kabel zu besitzen.

Wie lösen wir nun dieses Problem?

img_3034.jpeg

Als das Problem nur der RG35XX war dachte ich mir noch, kein Problem, warte ich halt ab, bis das Ding kaputt ist oder ich mir einen neuen kaufe. Da nun aber noch die Fahrradleuchten dazu kam, bei denen ich denke, dass sie sicherlich hundert Jahre halten werden, ist das Problem natürlich akuter. Auch wegen der Tatsache, dass es anscheinend keine Fahrradleuchten mit vernünftiger Lade-Elektronik gibt. Fast alles hat noch Micro-USB, selbst die ganz teuren.

Ich habe nun also etwas nachgedacht und kam auf die Idee, dass es doch bestimmt ein Kabel gibt, dass auf beiden Seiten USB-C-Stecker hat, aber intern nur USB 2.0 kann. Es war zwar nicht einfach zu finden, zwischen den ganzen 100W-Schnellade-Kabeln, aber ein solches Kabel existiert! Wie man am Foto sehen kann, funktioniert es sogar, juchu!

Dank Black Friday-Deal kann ich mir jetzt auch noch zwei davon kaufen, in jede meiner Notfall-Kabeltaschen packen, auf nervige USB-A-auf-C-Kabel verzichten und im Notfall alles, was ich habe mit dem MacBook-Netzteil laden. Juchu!

Ich habe heute drei weitere Domains (aus Preisgründen) von Gandi zu Namecheap transferiert. Gut, dass ich damals die DNS-Records zu Hetzner umzog, sonst wäre das echt nervig.

Ungeordnete Gedanken zu Plex

Letztens habe ich eine neue Dokumentation zu einer Linux-Distribution heruntergeladen, in den richtigen Plex-Ordner geworden und es wurde mir nicht angezeigt. Ich bin fast verrückt geworden, habe Plex geupdated, den Media Library Agent, also das Stück Code, was die Dateien anguckt und korrekt zuordnet, geändert und wirklich alles menschenmögliche versucht. Kein Erfolg. Als allerletztes kam ich auf einen Forenpost in dem was von Permissions stand und… das half am Ende. Irgendwie konnte Plex zwar die Ordner lesen (und zeigte daher im Log wunderbar an, dass die Ordner gescannt wurden), aber nicht die Dateien! Wer weiß, warum. Eine Runde chmod 0666 auf alles und es fluschte wieder! Wunderbar.

Mal wieder einer dieser Momente, in denen ich stundenlang Plex verteufele und gerne etwas anderes benutzen will, aber der Fehler am Ende, wie so oft, vor der Tastatur saß. (Tatsächlich würde ich gerne mal Jellyfin probieren, aber ich mag Plexamp zum Musik abspielen, und dass Plex eine direkte Sonos-Integration hat)


Die zweite kleine Geschichte zu Plex ist, dass ich ja vor ein paar Monaten ein Script baute, das mir automatisch Dinge aus einer Youtube-Playlist herunterläd und dort in einen Ordner schmeißt. Ich hab das auch ziemlich regelmäßig verwendet und wollte heute mal nachgucken, ob denn überhaupt alles ordnungsgemäß ankommt. Ich musste leider feststellen, dass dem nicht so war, denn, wieder sitzt das Problem vor dem Bildschirm, ich lud die Dateien immer erstmal ins Working Directory des Scripts herunter, und das liegt auf der kleinen Systempartition, die nur 10GB hat, von denen natürlich ein großer Teil mit Betriebssystemsachen belegt war.

Läd man also immer nur mal so einen 3-Minuten Clip herunter macht das nichts, aber sobald man mal ein längeres Konzert für später speichert, ist die Platte voll, der Download bricht ab, das Script bricht ab und ab dem nächsten mal ist alles verloren, denn die kaputte, zur Hälfte heruntergeladene Datei liegt noch herum. Schade.

Was lernen wir daraus? Auch ein schnell zusammengeschustertes Script für’s Homelab sollte vielleicht mal einen Fehlerstatus haben können und ich sollte nicht nur die Auslastung der Plex-Platte per Telegraf überwachen. Weil ich gut darin bin, solche Lehren zu ignorieren, fixte ich keins dieser Probleme und änderte den Download-Pfad statt dessen so, dass er direkt auf die Plex-Platte herunterläd. Problem erstmal gelöst!


Nun sammelten sich natürlich einige neue Dateien an und ich wollte mal anfangen zu sortieren. Leider kann man das im Plex-Interface ja nicht machen, sondern muss direkt auf Filesystem-Ebene arbeiten, was ich ja eigentlich auch ganz gut finde. Leider ist das herumschieben, umbenennen und generelle Filehandling in der Konsole natürlich immer etwas anstrengend, aber gleichzeitig habe ich mich auch immer dagegen gewehrt, die Situation irgendwie zu verbessern. Da ich heute allerdings schon so viele Plex-Probleme gelöst hatte, fasste ich mir ein Herz und machte das einzige sinnvolle: Ich installierte Samba und richtete die Plex-Platte als Share ein. Das dauerte nur ein Bruchteil der Zeit, die ich in den letzten Jahren damit verbrachte, darüber nachzudenken, wie nervig es sein wird Samba zu installieren und konfigurieren, nämlich ungefähr zwei Minuten.

Nun kann ich einfach per Finder zu meiner Plex-Maschine verbinden und dort die Dateien so herumschieben, löschen und umbenennen, wie ich will. Was für eine Revolution. Alles was ich dafür tun musste, war nur über meinen Schatten zu springen! Wunderbar.

Keimzeit - Bunte Scherben

Über Keimzeit habe ich im Wiki auch schon geschrieben, kein Wunder also, dass auch in dieser Serie (mindestens) ein Album von ihnen auftaucht. Bunte Scherben ist von 1993 und ich hatte meinen Erstkontakt sicherlich durch die Kassette im Auto, die damals in Dauerschleife lief, wenn nicht gerade eine Pink Floyd-Kassette drin war.

busche.jpg

Natürlich könnte man das Album nun auf Kling Klang reduzieren, das eine bekannte Lied von Keimzeit, das zufällig auf dieser Platte zuhause ist. Tatsächlich enthält das Album aber noch elf weitere Titel, die allesamt wunderbar sind. Perfekt ist auch der Übergang zwischen Schmetterlinge und Bunte Scherben, bei dem ich regelmäßig nicht merke, wann das eine Lied aufhört und das nächste anfängt.

Von Erstem würde ich auch noch die Live-Version empfehlen, denn sie enthält eigentlich immer ein ausuferndes Solo.

Mein letzter Anspieltipp ist See voller Tränen, der nochmal ganz anders ist.


Dieser Post ist Teil der #52-alben-Serie.

Introducing Tabspace

Vor einiger Zeit fragte ich mal auf Mastodon, ob jemand eine simple App kennt, mit der man seine Gitarrentabs verwalten kann. Niemand antwortete und ich machte mich selber auf die Suche, fand aber nichts so richtig überzeugendes.

Aktuell benutze ich die App von Ultimate Guitar und die ist… schon okay, allein schon wegen der Tatsache, dass man dort alles findet, was man sucht. Der Nachteil: Es ist eine richtige Firma, die Geld verdienen will und nachdem die App ihre 5-10 Sekunden lang gestartet hat, bekomme ich regelmäßig erstmal ein vollflächiges Banner, das mich dazu bringen soll, eine Subscription abzuschließen. Ich will doch nur kurz Gitarre spielen!

Da ich nichts gutes fand, legte ich den Gedanken und die Gitarre erstmal bei Seite. Letztens fing ich aber mal wieder an, etwas auf der Gitarre zu spielen und war direkt wieder von meiner bisherigen App genervt. Da ich wirklich nicht viele Features benötige, dachte ich mir also, ich könnte es doch zum wiederholten Male mit SwiftUI probieren.

Ich erstellte also ein neues Projekt in Xcode und es wurde mir direkt SwiftData als Storage-Layer angeboten. Da war doch was. Das klang bei der WWDC alles sehr nett, warum also nicht mal ausprobieren. Leider musste ich danach erstmal mein macOS auf Sonoma upgraden, denn sonst geht das nicht. Weitere kostbare Stunden zogen ins Land. Währenddessen hatte ich Zeit zum nachdenken und mir fiel ein, dass es viel cooler wäre, wenn die Tabs einfach weiterhin als .txt-Dateien im Filesystem liegen könnten, statt irgendwo in der Cloud. Dann könnte ich allerdings kein SwiftData verwenden und müsste ChatGPT bitten, mir viel Code zu erzeugen um Dateien aus dem Dateisystem zu laden und naja.

Aus Gründen des Spaßes bei der Implementierung entschied ich mich also erstmal dafür, es doch mit SwiftData zu bauen und nicht den “Alles ist viel cooler, wenn es einfach Plaintextfiles auf der Festplatte sind”-Weg des Nerdes in mir zu gehen.

tabspace-banner.png

Introducing Tabspace

Mit viel Hilfe von ChatGPT, Marcel und Midjourney (und Hannah als Prompt Engineerin) habe ich nun also nach wenigen Stunden bereits eine funktionsfähige Software, in die ich meine Tabs einpflegen kann, die Synchronisiert und sowohl auf macOS als auch auf iOS läuft, wie toll ist das denn!

grup.png

Der Funktionsumfang ist natürlich begrenzt. Es gibt eine Liste von Tabs, man kann sie favorisieren und anzeigen. Die Schriftgröße wird automatisch so skaliert, dass die längste Zeile des Tabs auch in einer Zeile steht. Wenn man will, kann man es aber auch noch feinjustieren.

Das wars bisher. Ich werde es nun mal ein paar Tage benutzen und schauen, was noch Sinn ergibt. Vielleicht zumindest ein Import aus dem Dateisystem, oder sogar ein In-App-Browser, der Kram von bekannten Tab-Webseiten rauskopiert, oder so 🙊.

Am besten gefällt mir bisher der Name. Ist es nicht ein perfekter Schachzug? Ein Space für deine Tabs! Und gleichzeitig eine nerdige Anspielung auf den Tabs vs. Spaces-Flamewar unter Softwareentwickler:innen! Witzig, oder?

Ich werde in der nächsten Zeit sicher noch das ein oder andere dazu posten, also bleibt am Ball, wenn ihr am Ball bleiben wollt! Vielleicht fixe ich zum Beispiel dieses hässliche Popup:

screenshot-2023-11-05-at-00.05.01.png

(Sobald ich das gefixt habe, werde ich es vielleicht auch in den App Store hochladen – gehe aber erstmal davon aus, dass Apple das ablehnt, weil es zu wenig Funktionalität bietet. Mal sehen.)

One Piece

Staffel 1

Ich kenne den Anime gar nicht, ich habe mich immer dagegen gewehrt ihn anzuschauen, weil ich den Zeichenstil hässlich und die Animationsqualität unterirdisch fand.

Die Netflix-Realverfilmung ist aber toll. Ständig so viele verrückte Sachen. Es fühlt sich alles total liebevoll detailliert umgesetzt an, auch wenn ich das natürlich, ohne Kenntnis des Originals zu haben, gar nicht beurteilen kann.

Sogar der deutsche Dub ist ziemlich gut, was aber sicherlich auch daran liegt, dass es die Stimmen sind, die auch den Anime seit nunmehr zwanzig Jahren sprechen. Die Erfahrung macht es wohl.

Subway to Sally - Foppt den Dämon

Mit diesem Album startete meine Liebe zum Mittelalterrock. Es begab sich auf irgendeiner LAN-Party im Jahr 2003, auf der ein Kumpel plötzlich Der Sturm anspielte. Über die 10MBit-Leitung fanden schnell einige MP3s ihren Weg auf meinen Rechner und in den folgenden Jahren hörte ich fast kein anderes Genre mehr.

r-663332-1689250154-3395.jpg

Über die Band habe ich im Wiki ja schon Einiges geschrieben. Foppt den Dämon ist ihr drittes Album und enthält diverse Klassiker, die heute noch auf Konzerten gespielt werden. Anspieltipps: Der Sturm, Kain, Traum vom Tod II.


Dieser Post ist Teil der #52-alben-Serie.