Seit April gibt es die zweite Staffel der Musical-Serie Schmigadoon! auf Apple TV+ zu sehen und endlich schaffte ich es, sie anzuschauen. Sie hat mich komplett in ihren Bann gezogen und so habe ich die kurzen sechs Folgen an zwei Abenden fertig geschaut. Natürlich habe ich letztes Jahr auch schon die erste Staffel verschlungen und fand sie auch schon sehr gut – ich vergaß nur, es hier festzuhalten.
Es ist eine Musical-Serie mit viel Gesang, das ist schonmal ein Garant dafür, dass es mir gefallen wird. Während die beiden Hauptcharaktere in der ersten Staffel eher zufällig in die magische Musicalwelt kamen, war es diesmal von ihnen beabsichtigt. Diesmal heißt es allerdings nicht Welcome to Schmigadoon! sondern Welcome to Schmicago! und jeder, der sich etwas mit Musicals auskennt, wird natürlich erkennen, die Musicals welcher Dekade diesmal in den vielen, vielen Gesangseinlagen in jeder Folge referenziert werden.
Was das angeht, konnte ich bei der ersten Staffel gar keine so große Verbindung aufbauen, bei der zweiten jetzt erfreute es mich dafür umso mehr, dass ich bei vielen Liedern sofort wusste, aus welchem Kosmos sie kommen, bzw woran sie angelehnt sind.
Für alle Musical-Fans sehr empfehlenswert. Ich wünschte, alle Serien wären Musicals. Das wäre mein Traum.
Natürlich darf Reinhard Mey, den ich wirklich schon seit 35 Jahren höre, nicht in dieser Auflistung fehlen. Allerdings fiel es mir etwas schwer, da jetzt ein Studioalbum, denn das ist ja irgendwie hier die selbst-auferlegte Regel, herauszufinden, das ich auswählen würde. Ich höre eigentlich immer nur die Live-Aufnahmen und die haben natürlich eine wilde Mischung aus diversen Alben.
Dazu kommt, dass ich erst seit Nanga Parbat, das 2004 erschien, mich überhaupt so richtig damit beschäftigte und schaute, welche Lieder auf welchen Alben sind. Daher konnte ich die zwanzig Alben, die davor erschienen, gar nicht wirklich in die Auswahl nehmen, die müsste ich mir echt erstmal gesondert anhören.
Letztendlich fiel meine Wahl auf das 2007er Album Bunter Hund.
Hier fällt es mir schwer noch mehr dazu zu sagen. Es ist ein klassisches Reinhard Mey-Album mit einer ganzen Reihe guter Songs und ein paar Liedern, die okay sind aber nicht unbedingt in einer Greatest Hits-Playlist einen Platz finden würden. Von daher ist es wohl das erste Album in dieser Reihe, wo ich nicht sagen würde, dass jedes Lied ein Knaller ist, trotzdem würde ich ihm eine solide 9/10 geben und es sicherlich nicht bereuen, es mit auf der einsamen Insel zu haben!
Tatsächlich hatten X JAPAN, meine japanische Lieblingsband, ja nur fünf Studioalben, kaum zu glauben. Blue Blood ist dabei das Zweite und erschien 1989!
Es enthält natürlich, wie jedes Album in dieser Auflistung, nur Knaller. Mein absoluter Lieblingssong ist wahrscheinlich die Nummer 7, 紅 (kurenai). Das war eines der ersten Lieder, die ich von der Band kennenlernte und es wird mir einfach für immer im Gedächtnis bleiben, als ich da das erste Youtube-Video sah. Das Intro hab ich damals direkt auf der Gitarre gelernt, also die ersten paar Takte, bis es kompliziert wird.
Ebenfalls lange übte ich das Solo von ENDLESS RAIN, es ist wunderschön. Leider habe ich es nach dreizehn Jahren oder so noch nicht geknackt! Aber ich versuche es ab und zu weiter.
Ein weiteres richtiges Highlight ist natürlich Rose of Pain, was quasi ein Art of Life in kürzer ist. Man könnte es fast besser finden, da es nicht die ausufernde Piano-Performance enthält.
Ich kann nicht sagen, ob Blue Blood jetzt das beste Album von X JAPAN ist, denn Dahlia, das es aus irgendwelchen Gründen nicht bei Streamingdiensten gibt, enthält auch fast nur gute Songs. Auf jeden Fall ist es für mich sehr wichtig.
Nach Hin zur Sonne, das mittlerweile nur noch auf diversen Portalen als echte CD zu erwerben ist und nie auf Streamingdiesten erschien, war XOXO das erste richtige Album von Casper. Vor allem war es das erste, was ich richtig viel hörte.
Bevor Casper in mein Leben kam, konnte ich mit Rap-Musik eigentlich nicht viel anfangen. Aber die Zeiten ändern sich und seine Musik war so schön für meine Ohren, dass ich der Musikrichtung gegenüber wesentlich offener geworden bin. Lag warhscheinlich jetzt nicht nur an ihm, sondern, dass sich der ganze deutsche Rap-Markt in den Jahren nach Caspers erfolg ziemlich geändert hat, aber naja. Jedenfalls würde ich das Album schon als sehr wichtig für die Entwicklung meines Musikgeschmacks sehen.
Natürlich muss ich zugeben, dass ich das dazugehörige Live-Album sicher wesentlich mehr hörte, als dieses Studio-Werk, aber ich wollte mich für diese Reihe hier auf eben diese beschränken.
Das nächste Album ist mein Lieblingswerk von Samsas Traum, der Band von Alexander Kaschte. Es ist ein Doppelalbum mir 23 Songs, die alle irgendwie zueinander passen und im gleichen Universum angesiedelt sind — in so einer mystischen, gruseligen Traumwelt, die man sich vorstellen kann, wenn man sich das Cover anschaut.
Es ist einfach wundervoll. Es gibt zwar auch ein paar Songs, die ich nicht so leiden kann, aber keine die ich aktiv skippen würde. Ein tolles fantasievolles Ding, das mir schon einige schöne Stunden des Musikhörens beschert hat.
Ich bin nach wie vor ein wenig traurig, dass es nie eine würdige Fortsetzung gab. Wie das immer so ist, wünscht man sich als Fan ja manchmal, dass sich die liebgewonnenen Bands nie verändern und immer wieder neue Banger rausbringen, die zwar ein bisschen anders sind, aber letztendlich in die gleiche Kerbe schlagen. Mit Kaschte hat man da allerdings leider das Problem, dass er mit jedem Album irgendetwas extrem anderes macht. Mit Asen’ka - Ein Märchen für Kinder und solche, die es werden wollen kam 2012 zwar nochmal ein Album mit ähnlicher Anmutung (hab ich auch direkt als Limited Edition gekauft), aber so richtig konnte es in meinem Kopf nicht an die Qualität von a.Ura heranreichen.
Ich mag es ja, ab und zu ein paar Designkleinigkeiten hier am Blog zu ändern. Eben fiel mir auf, dass mir die Darstellung der Ratings nicht wirklich gefällt, da der Titel irgendwie zweimal vor kommt und das Philipp bewertet etwas blöd ist und die Verwendung des tollen Stern-Emojis halt etwas doof aussieht, wenn man plötzlich nicht fünf Sterne vergibt, weil es keinen leeren Stern-Emoji gibt.
Ich hab es also mal umgestellt und die Sterne gegen SVGs aus den Remix Icons getauscht. Allerdings sehen die Sterne nun auch etwas langweilig aus, naja. Vielleicht noch einen Gradient drauf werfen, oder so.
Jetzt wo das Element so oben steht, ist mir der Name des zu bewertenden Objekts allerdings doch etwas klein, also vielleicht werde ich es doch nochmal umbauen müssen. Nie ist man zufrieden.